Stadt antwortet in Eiszeiten-Debatte – Stadtrat Treml: Nicht zu Lasten der Stockschützen

14.03.2019 | Stand 18.09.2023, 22:04 Uhr

Begehrt und rar sind die Eiszeiten im Deggendorfer Eisstadion. −Foto: Melanie Bäumel-Schachtner

Zur Debatte um die zu geringen Eiszeiten des Deggendorfer SC hat sich am Mittwoch Stadtrat Ewald Treml (WAN) im Verwaltungsausschuss zu Wort gemeldet. Er betonte, eine etwaige Ausweitung der Trainingszeiten für die Eishockeyspieler dürfe keinesfalls zu Lasten der Eisstockschützen gehen.

Treml begründete dies damit, dass es im Landkreis weitaus mehr Vereine gebe, die Eisstock schießen, "als in Heilbronn" – wobei dieser Standort im Bericht der Heimatzeitung vom 5. März (Heimatsport) nicht zum Vergleich herangezogen worden war. Dies waren die Standorte Crimmitschau, Bad Nauheim und Bayreuth. Falsch liegt Treml damit aber wohl nicht: Im Eisschützenkreis 101 Donauland sind 28 Vereine aus dem Landkreis organisiert. Außerdem spielten manche Deggendorfer Stockschützen auch in hochklassigen Ligen, meinte Treml. Stadtrat Alois Schraufstetter (CSU) verwies noch darauf, dass die Stockschützen die ersten gewesen seien, die im Degendorfer Eisstadion trainierten.

Oberbürgermeister Dr. Christian Moser sagte, dass der Deggendorfer SC bis jetzt noch nicht auf die Stadt zugekommen sei, um mehr Eiszeiten im Stadion zu verlangen. Bislang habe nur Trainer Kim Collins den Wunsch danach öffentlich geäußert. DSC-Sportdirektor Neville Rautert hatte vor über einer Woche auf eine Fortsetzung der Gespräche nach Ablauf der Saison verwiesen. Ab Freitagabend kämpft der DSC um den Klassenerhalt in der zweiten deutschen Eishockeyliga.

Es sei richtig, dass der Verein vier Stunden pro Woche zur Verfügung habe, sagte OB Moser noch. Wann immer das Eis frei ist, bekomme der DSC aber auch zusätzliche Zeiten eingeräumt. Laut einem Sitzungsteilnehmer nannte der Oberbürgermeister auch eine konkrete Zahl: 40 Prozent der zur Verfügung stehenden Eiszeiten kann der DSC bislang frei unter seinen Mannschaften verteilen.

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