Tigers-Saison beendet: 2:4-Niederlage bei den Eisbären in Berlin

08.03.2019 | Stand 08.03.2019, 22:10 Uhr

Die Berliner jubeln: André Rankel (3.v.l.) freut sich über seinen Treffer zum 3:1 gegen die Straubing Tigers. −Foto: Britta Pedersen/dpa

Aus, vorbei: Die Straubing Tigers sind am Freitagabend in den DEL-Pre-Playoffs ausgeschieden, das Team von Trainer Tom Pokel unterlag auch in Spiel 2 der Best-of-3-Serie den Eisbären Berlin, vor 13708 Zuschauern in der Berliner Mercedes-Benz-Arena hieß es am Ende 4:2.

Wie schon am Mittwoch liefern sich beide Mannschaften einen heißen Fight auf dem Eis. Nicht ins Geschehen eingreifen konnten unterdessen die Tigers-Cracks Vladislav Filin und Kael Mouillierat, die sich in der ersten Partie nach überhartem Einsteigen ihrer Gegner schwer verletzt hatten. Coach Pokel hatte eine klare Devise ausgegeben: "Wir sind der Underdog, wir haben nichts zu fürchten und nichts zu verlieren."

Doch schon nach 95 Sekunden gibt’s den ersten Dämpfer – auch wegen eines unglücklichen Wechsels: Marcel Noebels trifft mit der Rückhand zum 1:0 für die Hauptstädter. Die somit "gereizten" Tiger zeigen sich aber wenig geschockt, erarbeiten sich Torchancen. Zunächst will ihnen aber noch kein Treffer gelingen, dafür klingelt es in Minute 18 zum zweiten Mal im Kasten von Jeff Zatkoff. Jonas Müller spielt den perfekten Aufbaupass auf die rechte Bahn, dort sieht Colin Smith, dass Jamison MacQueen in höchstem Tempo heranrauscht. Ein Pass, ein Schuss am langen Eck, 2:0 für die Eisbären. Mit diesem Resultat geht’s in die erste Drittelpause – verdient, aber ein Treffer zu hoch.

Im zweiten Durchgang starten die Tigers fast perfekt: Sandro Schönberger hält die Kelle in einem Schuss von Steven Seigo – 2:1 der Traum vom dritten Spiel lebt wieder, Straubing ist dran (25.). Doch dieser Traum wird bald zerstört: André Rankel fälscht ebenso wie zuvor Schönberger den Puck entscheidend ab, Florian Kettemer hatte von der blauen Linie abgezogen (31.). Dieses Tor kommt offenbar zu Unzeit, denn bis zum Drittelende gelingt den beieindruckten Gästen nichts mehr, die Berliner bestimmen klar das Geschehen auf dem Eis, dabei verhindert Goalie Zatkoff mehrmals mit seinen Paraden das 1:4 – und damit den vorzeitigen K.o. für sein Team.

Im letzten Drittel setzen die Gäubodenstädter noch einmal alles auf eine Karte. Die größte Chance zum Anschluss hat Stefan Loibl, der bei einem Konter aber mit sein Schuss am Berliner Goalie Kevin Poulin scheitert. Auf der Gegenseite vereitelt Zatkoff zunächst mehrfach den vierten Treffer für die Hausherren – doch in Minute 41 ist auch er erneut geschlagen. James Sheppard setzt sich bei einem Berliner Konter robust gegen gegen seinen Gegenspieler durch, bleibt vor dem Tor zunächst an Zatkoff hängen, stochert jedoch im Nachsetzen das Hartgummi über die Linie – die Vorentscheidung zugunsten der Eisbären.

Doch die Niederbayern kämpfen sich noch einmal zurück, Stephan Daschner haut mit Urgewalt einen Schlagschuss in die Maschen. Mehr will den aufopferungsvoll kämpfenden Tigers an diesem Abend jedoch leider nicht mehr gelingen – die DEL-Saison ist damit für die Niederbayern beendet.

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Eisbären Berlin – Straubing Tigers 4:2 / Tore: 1:0 Marcel Noebels (01:35), 2:0 Jamison MacQueen (17:56), 2:1 Sandro Schönberger (24:52), 3:1 André Rankel (30:36), 4:1 James Sheppard (50:21), 4:2 Stephan Daschner (53:36). SR Jamie Koharski und Daniel Piechaczek, 13708 Zuschauer; Strafminuten: Berlin 4 / Straubing 4.