Deggendorfer SC vorne zu harmlos: Bacashihuas spektakuläre Paraden verhindern höhere Pleite

17.02.2019 | Stand 18.09.2023, 22:04 Uhr

Frust beim DSC: In Dresden mussten sich die Deggendorfer um Christoph Gawlik mit 2:3 beugen. −Foto: Rappel

Erste Niederlage für den Deggedorfer SC unter Neu-Trainer Kim Collins. Der DSC unterlag am Sonntag vor 3257 Zuschauern bei den Eislöwen aus Dresden mit 2:3 – dabei verhinderte Keeper Jason Bacashihua mit teils spektakulären Paraden eine höhere Pleite. Die Deggendorfer Defensive zeigte sich insgesamt zwar verbessert, im Spiel nach vorn agierten die Gäste aus Niederbayern allerdings viel zu harmlos.

Bei den Deggendorfern war dieses Mal Nico Wolfgramm wieder an Board, dafür blieb Marius Wiederer zu Hause. Ebenso war Förderlizenzspieler Max Gläßl wieder dabei, während hingegen Vladislav Filin bei den Straubing Tigers auf dem Eis stand. Die Partie begann verhalten und zerfahren, es entwickelten sich in der Anfangsphase kaum Torgefahr auf beiden Seiten. Die Deggendorfer überstanden eine Unterzahlsituation Mitte des ersten Abschnitts schadlos, blieben im Gegenzug zwei Mal mit einem Mann mehr aber ebenso ohne Torerfolg.

Im zweiten Drittel bekamen die knapp 3300 Zuschauer auch endlich Tore zu sehen. Zunächst brachte Thomas Pielmeier nach einer schönen Kombination über die komplette Eisfläche die Sachsen in Führung. Im direkten Gegenzug, exakt eine Minute und eine Sekunde später schloss Josh Brittain den DSC-Angriff zum Ausgleich ab. In der 33. Minute gingen die Gäste sogar in Führung: Curtis Leinweber traf sehenswert nach Vorlage von Kyle Gibbons zum 2:1. Anschließend überstand Deggendorf eine zweiminütige drei gegen fünf Unterzahlsituation schadlos, um wenige Sekunden später dann doch den Ausgleich zu kassieren. Martin Davidek schloss eine Einzelaktion erfolgreich ab (39.).

Im Schlussabschnitt konnte Deggendorf in der Offensive keine Akzente mehr setzen, Dresden gelang dies aber ebenso selten. Und wenn doch, dann war vor allem Jason Bacashihua da, der immer wieder hochkarätige Paraden bot. Die Entscheidung gelang Nick Huard in der 44. Spielminute. Zunächst scheiterte der Kanadier bei einem Penalty an "Cash". Vom folgenden Bully traf er dann direkt zur Eislöwen-Führung. In den Schlussminuten bekam Deggendorf nochmal eine gute Möglichkeit zum Ausgleich: Jordan Knackstedt musste rund 90 Sekunden vor Spielende auf die Strafbank. Doch selbst mit sechs Mann, Bacashihua blieb zu Gunsten eines weiteres Feldspielers draußen, gelang den Niederbayern kein Treffer in Überzahl und somit kein 3:3.

Insgesamt geht der Sieg für Dresden in Ordnung, wie auch Kim Collins nach der Partie anmerkte: "Wir haben heute über 60 Minuten gut gekämpft, aber in der Offensive zu wenig gemacht und nur zwei Tore geschossen. Bei sechs gegen wir am Schluss, da müssen wir ein Tor schießen. Über die gesamte Spielzeit gesehen hat Dresden verdient gewonnen. Am Ende müssen wir uns bei Jason bedanken, dass die Niederlage nicht höher ausgefallen ist."

Video: Highlights - Dresdner Eislöwen vs. Deggendorfer SC


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− rr