"Ligaschädigendes Verhalten": DEL verurteilt Straubing Tigers zu Geldstrafe

11.02.2019 | Stand 18.09.2023, 22:04 Uhr

Für diese Aktion ihres Maskottchens "Tigo" sind die Straubing Tigers nun von der DEL bestraft worden. −Foto: Stefan Ritzinger

Die Straubing Tigers sind von der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zu Geldstrafen verurteilt worden. Der Verein wurde einer Mitteilung vom Montag zufolge vom Aufsichtsrat der DEL in zwei Verfahren einstimmig "wegen unsportlichen und ligaschädigenden Verhaltens" belangt. Über die Höhe der Geldstrafen wurde nichts bekannt.

Ein Verfahren ahndete den Auftritt des Straubinger Maskottchens "Tigo" vor dem Heimspiel gegen die Adler Mannheim vom 25. Januar. Dieses hatte mit einem Pappsarg symbolisch moniert, dass die DEL die "Transparenz" und den "fairen Sport" begrabe.

In einem weiteren Verfahren wurden offene Briefe des Tigers-Gesellschafters Hubert Stahl bestraft. Darin hatte er das seiner Ansicht nach zu geringe Strafmaß nach einem Foul von Münchens Patrick Hager an Straubings Fredrik Eriksson kritisiert. Hauptvorwurf: Die DEL messe mit zweierlei Maß und benachteilige kleinere Erstliga-Standorte wie Straubing. Aus einem anschließenden Gespräch habe Stahl Interna ausgeplaudert.

An Hagers Einsteigen hatte sich auch die Aktion des Maskottchens aufgehängt. Zudem wurde gegen Straubing ermittelt, weil Fans Bierbecher auf das Eis geworfen hatten. Die Geldstrafen wurden zum Teil zur Bewährung ausgesetzt.

− aug/dpa