Passaus erster Adler: Torwart-Talent Mnich wechselt nach Mannheim – und spielt für Heilbronn

19.01.2019 | Stand 18.09.2023, 22:03 Uhr

Stammspieler in den Jugendmannschaften des Deutschen Eishockey-Bundes ist Torhüter Florian Mnich (hier gegen Kasachstan bei der U18-Weltmeisterschaft in Riga). Jetzt hat er sich den Adler Mannheim angeschlossen. −Foto: red

Florian Mnich ist sechs Jahre alt, als ihn seine Mutter für einen Schlittschuhkurs anmeldet. Er fährt genauso gut wie jeder andere auch, sticht nicht heraus. Aber es packt ihn. Die Konsequenz: Mnich meldet sich bei den Passau Black Hawks an, lernt den Sport Eishockey kennen und lieben. Als Torwart. Heute ist er 19 und hat einen Vertrag bei den Adler Mannheim unterschrieben, wie der Verein am Freitag in einer Pressemeldung mitteilte. Erste Liga, eine der Top-Mannschaften.

Auf seinen ersten Auftritt in der ersten Liga muss der 19-Jährige aber noch warten. Denn vorerst spielt er für Heilbronn, im Norden Baden-Württembergs, rund eine Autostunde von Mannheim entfernt. Seit Anfang des Jahres lebt er auch dort. Die Heilbronner Falken spielen in der zweiten Liga und kooperieren mit den Adlern aus Mannheim. Will heißen: Der siebenfache Meister parkt sozusagen seine Talente beim Zweitliga-Verein. Die sollen dort Spielpraxis bekommen und behutsam an den Profibereich herangeführt werden.

"Es ist super hier. Trainer, Mannschaft – einfach die ganze Organisation", zieht Mnich als erstes Fazit. Er freue sich schon darauf, bald die ersten Pucks in der zweiten Liga halten zu dürfen. Aber wieso wurde er ausgerechnet Torwart? "Es sah einfach cool aus. Dann habe ich es selbst ausprobiert und es hat mir gefallen."

Zu seiner Heimatstadt Passau hat er eine enge Verbindung. Seine Eltern wohnen immer noch dort, er selbst kommt so oft es geht in die Dreiflüssestadt. "Es sind immer noch viele meiner Freunde in Passau. Im Sommer komme ich öfter, wenn wir frei haben. Im Winter versuche ich auch für ein Wochenende vorbeizukommen, wenn wir spielfrei haben." Mnich weiß, dass er seine Karriere alleine so nicht geschafft hätte. Seinen Eltern ist er besonders dankbar, sie hätten ihn auf seinem Weg immer unterstützt. Genauso wie Sebastiano Lo Castro, Petr Straka und Janne Kari-Koskinen. Alles ehemalige Trainer und Helfer. "Sie haben mir viele Türen geöffnet." Hinter der nächsten könnte die DEL warten.



Die komplette Geschichte über Florian Mnich und seinen Werdegang lesen Sie im Sportteil der Wochenendausgabe (19./20. Januar) Ihrer Passauer Neuen Presse.