Die guten Vorsätze sind dahin: Deggendorfer SC geht in Freiburg unter – Sonntag nächstes Sechs-Punkte-Spiel

04.01.2019 | Stand 18.09.2023, 22:03 Uhr

Sechs Mal hinter sich greifen musste am Freitagabend in Freiburg DSC-Torwart Cody Brenner. −Archivfoto: Roland Rappel

Eine enorm schwache Vorstellung hat der Deggendorfer SC am Freitag in Freiburg abgeliefert. Trotz vieler Vorsätze bei einem der direkten Konkurrenten zu punkten und auf dem Punktgewinn in Ravensburg aufzubauen ließ man sich den Schneid bei der schwächsten Offensive der Liga abkaufen und verlor sang und klanglos mit 6:1 (3:0, 3:0, 0:1) – dadurch hat der DSC als Tabellenletzter sechs Punkte Rückstand auf den Vorletzten, die Tölzer Löwen.

Es begann vor rund 2400 Zuschauer wieder nach dem üblichen Schema: Erste Strafe nach 30 Sekunden, erster Gegentreffer nach gut zwei Minuten. Sergej Stas zimmerte den Puck von der blauen Linie ins von Cody Brenner gehütete Tor. Dieser Treffer schien die Deggendorfer völlig aus dem Konzept gebracht zu haben, denn fortan waren die Gäste trotz kurzer Anreise von der Rolle. Das 2:0 fälschte Nikolas Linsenmaier unhaltbar für Brenner ab (9.). Das 3:0 war ein Sinnbild für den DSC-Auftritt: Müller kann die Scheibe an der Bande nicht kontrollieren, Linsenmaier bringt den Puck vor das Tor, Kunz kann unbedrängt einschieben. Mit diesem Drittelstand war die Partie eigentlich schon gelaufen, zumal der DSC offensiv zu harmlos blieb.

Das wurde im Mittelabschnitt zwar besser. Und gerade als man in einer Druckphase war kassierte man das 4:0. Wieder war es Linsenmaier der erneut den Puck abfälschte (32.). Radek Havel erhöhte zwei Minuten später auf 5:0, Enrico Saccomani zweieinhalb Minuten auf 6:0. Erst im Schlussabschnitt wachten die Deggendorfer auf und spielten so, wie man es eigentlich von Beginn an erwartet hätte. Aber da war es freilich zu spät. Mehr außer dem Ehrentreffer durch Kyle Gibbons (49.) war nicht mehr drin.

Am Sonntag kommen die Bayreuth Tigers zu einem weiteren Sechs-Punkte-Spiel nach Deggendorf. Man kann nur hoffen, dass bis dahin an den richtigen Stellschrauben gedreht wird.