Stefan Loibl: Ein Senkrechtstarter mit Bodenhaftung – Tigers verlieren daheim in Overtime

02.01.2019 | Stand 02.01.2019, 11:26 Uhr

Schnell auf den Kufen, stark an der Scheibe: Eigengewächs Stefan Loibl hat sich bei den Straubing Tigers zum Leistungsträger gemausert. −Foto: Harry Schindler

Vielleicht haben ja auch Mamas "Spitzbuam" ihren Teil dazu beigetragen, dass der "Straubinger Bua" Stefan Loibl (22) – aktuell mit 16 Toren und 10 Vorlagen einer der "Shooting Stars" der Deutschen Eishockey-Liga – unmittelbar vor Weihnachten den Fans der Straubing Tigers die schönste Bescherung bereitete und seinen Vertrag in seiner Heimatstadt bis 2020 verlängerte.

Viel Zeit, die geliebten Weihnachtsplätzchen daheim in Aiterhofen nahe der Gäubodenstadt zu verdrücken, blieb dem bärenstarken Jung-Tiger rund um die Festtage freilich nicht, stehen doch zwischen Weihnachten und Heilig Drei König sechs harte DEL-Partien binnen zwei Wochen auf dem Programm. Und die nutzte das 1,88 Meter große und 84 Kilo "leichte" Stürmertalent noch einmal nachhaltig, um auf sich aufmerksam zu machen: Dreierpack in Augsburg, Powerplay-Tor vor ausverkauftem Haus gegen Köln – in punkto Trefferquote kann mit dem Himmelsstürmer aus Niederbayern derzeit unter den deutschen Eishockey-Profis nur Routinier Philipp Gogulla (31) von der Düsseldorfer EG mithalten – beide haben aktuell 16 Treffer auf dem Konto.

Am Mittwochabend klappte es freilich nicht mit einem weiteren Coup: Die Tigers zogen daheim gegen Krefeld nach 2:0-Führung noch mit 3:4 n.V. den Kürzeren.

Loibls starke Liga-Leistungen dürften nicht nur den neuen Bundestrainer Toni Söderblom im Blick auf die Neuaufstellung des Eishockey-Nationalteams freuen, sondern wecken naturgemäß auch Begehrlichkeiten größerer und vor allem finanzstärkerer Klubs. Umso bemerkenswerter daher Loibls Entscheidung für einen Verbleib am Pulverturm. "Ich habe mir heuer viel Zeit gelassen, um die richtige Entscheidung zu treffen und habe alle möglichen Szenarien durchgespielt", verriet er im Interview auf der Tigers-Homepage. "Dabei bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es für mich das Beste ist, weiterhin für Straubing zu spielen. Wir haben hier etwas Gutes am Laufen und davon möchte ich ein Teil sein."

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