Auf- oder Abstiegskampf? So steht es um die Habichte, Krokodile und Wölfe vor dem Vorrunden-Endspurt

27.12.2018 | Stand 18.09.2023, 22:02 Uhr

Im Derby am Sonntag in Vilshofen kann der heimische ESC mit Robert Suchomski (2.v.r.) den ESV Waldkirchen und Jakub Marek abschütteln und seine Chancen auf die Aufstiegsrunde, wo möglich Bayernligist und Nachbar EHF Passau warten würde, spürbar steigern. −Foto: Daniel Fischer/stock4press

Ab sofort brennt das Eis in Passau-Kohlbruck, im Vilshofener Freibadstadion und am Karoli in Waldkirchen. Im Endspurt der Eishockey-Vorrunden brauchen die EHF Passau (Bayernliga) sowie die beiden Landesligisten ESC Vilshofen und ESV Waldkirchen dringend (viele) Punkte, um nicht gegen den Abstieg spielen zu müssen, sondern die sportlich wie finanziell attraktiveren Aufstiegsrunden zu erreichen. Vor den drittletzten Gruppenspielen analysiert die Heimatzeitung die Chancen der Habichte, Krokodile und Wölfe, die allesamt zittern müssen.

Bayernliga

Die Passau Black Hawks haben sich im richtigen Moment gefangen und mit vier Punkten aus zwei Spielen eine Durststrecke (fünf Niederlagen) hinter sich gelassen. Trotzdem liegen die Habichte aktuell nur auf Platz 9 und müssen mindestens eine Mannschaft überholen, um sich für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren. Vier Vereine sind in Reichweite. Hawks-Vorstand Christian Eder äußerte sich nach der knappen Niederlage in Landsberg (Mittwoch) zuversichtlich: "Hut ab vor der Mannschaftsleistung! So müssen wir die letzten drei Spiele angehen, dann ist alles möglich!"

Allerdings ist der Druck hoch, die Habichte müssen drei Punkte Rückstand aufholen. Das heißt: Sechs Punkte aus den beiden Heimspielen gegen Schongau (heute, Freitag, 20 Uhr) und den direkten Konkurrenten Miesbach (Sonntag, 18.30 Uhr) sind Pflicht! Und dabei sollten die EHF Passau ein Auge auf das Torverhältnis werfen, denn aktuell haben sie auch da die schlechteren Karten. Trotzdem: Drei Siege und die Black Hawks wären wohl für die Verzahnungsrunde mit fünf Süd-Oberligisten (ab 11 Januar 2019) qualifiziert. Ansonsten geht’s in die Abstiegsrunde, wo womöglich ESC Vilshofen und/oder ESV Waldkirchen warten.

Landesliga Gruppe 1

In Vilshofen und Waldkirchen wäre man natürlich nicht böse, wenn die EHF Passau den Sprung unter die ersten Acht verpassten und damit in einer Verzahnungsrunde mit Landesligisten zu Derbys nach Vilshofen und/oder Waldkirchen kommen würden. Drei Spiele vor dem Vorrundenende haben die Vilshofener Wölfe sehr gute Chancen die Aufstiegsrunde zu erreichen. Sie sind aktuell Tabellenfünfter, zwei Punkte vor Waldkirchen und können den Rivalen im direkten Duell am Sonntag (17.15 Uhr in Vilshofen) abschütteln. Außerdem dürfte die Aussicht auf Punkte für die Wölfe in Selb (5. Januar, 17.15 Uhr) und gegen die bereits für die Aufstiegsrunde qualifizierten Haßfurter Hawks (6. Januar, 17.15 Uhr) gut sein.

Aufsteiger ESV Waldkirchen muss eigentlich in jedem Spiel – am heutigen Abend beim Spitzenteam Amberg, am Sonntag in Vilshofen und am 6. Januar gegen Bad Aibling – punkten, sonst geht es für die Mannschaft von Thomas Kremhelmer in die Abstiegsrunde. Aber: Die Karoli-Krokodile haben es bei nur zwei Punkten Rückstand auf Vilshofen und drei auf Moosburg ebenfalls in eigener Hand.

− mid