Eishockey-Feuerwerk vor über 1000 Fans: Passau Black Hawks im Vollgasmodus

12.11.2018 | Stand 18.09.2023, 22:01 Uhr

Der Jungspund und der Routinier: Michel Limböck (20/l.) und Alexander Janzen (33). Der Ex-Deggendorfer Nachwuchsstürmer wurde zum Passauer "Man of the Match" gewählt. −Foto: stock4press

Die Passau Black Hawks haben am Sonntag vor 1037 Zuschauern in der Passauer EisArena ein wahres Eishockey-Feuerwerk abgebrannt. Völlig verdient und in der Höhe eigentlich noch zu niedrig haben sie im Nachholspiel den ESC Dorfen mit 7:3 geschlagen.

Bereits nach elf Sekunden schlug der Puck das erste Mal hinter Gästetorhüter Thomas Hingel ein. Eine kurze Schwächephase im ersten Drittel führte zum Ausgleichstreffer durch Mark Waldhausen. Eine anschließende Auszeit brachte die Mannen von Trainer Christian Zessack wieder auf Kurs.

Im zweiten Drittel rollte eine Passauer Angriffswelle nach der anderen auf das Tor des ESC Dorfen. Oliver Wawrotzki, Alexander Janzen und Daniel Schander erhöhten zur 4:1-Führung zur zweiten Drittelpause. Wer dachte, die Passau Black Hawks würden im Schlussdrittel das Ergebnis verwalten, der hatte sich gehörig getäuscht. Die Treffer fünf und sechs erzielten die Gastgeber sogar in eigener Unterzahl. Dominik Schindlbeck und Roman Nemecek vollendeten jeweils ein Zuspiel von Petr Sulcik.

Zwar konnte Dorfen noch mal verkürzen, Svatopluk Merka stellte allerdings umgehend den alten Abstand wieder her. Dorfens Treffer zum 7:3 war am Ende nicht mehr als Ergebniskosmetik. Im Gegenteil: Das Ergebnis hätte gut und gerne auch zweistellig ausfallen können. Mehrere Pfostenschüsse, ein nicht gegebener Treffer sowie ein gut haltender Thomas Hingel im Tor der Eispiraten verhinderten Schlimmeres. "Man of the Match" auf Seiten der Passau Black Hawks war einer der "jungen Wilden". Mitch Limböck wurde für seinen Einsatz und seinen ersten Scorerpunkt ausgezeichnet. Auf Seiten der Eispiraten wurde Mark Waldhausen zum besten Spieler gewählt. Die Fans der Passau Black Hawks feierten noch lange nach dem Abpfiff die Mannschaft und verwandelten die EisArena erneut in einen Hexenkessel.

Trainer Christian Zessack zeigte sich auf der Pressekonferenz mit dem Ergebnis zufrieden, das Spiel seiner Mannschaft über 60 Minuten sei aber noch verbesserungswürdig. "Wir haben heute gut angefangen und ein frühes Tor erzielt. Urplötzlich hat sich aber wieder der Schlendrian eingeschlichen und wir haben den Ausgleich kassiert. Mit der frühen Auszeit haben wir den Jungs eine Pause verschafft und dann wieder in die Spur gefunden. Im zweiten Drittel haben wir hervorragend gespielt und hätten durchaus noch mehr Tore erzielen können. Unser Powerplay hat heute nicht so gut funktioniert wie zuletzt, dafür haben wir in Unterzahl zweimal zugeschlagen. Generell bin ich zufrieden, wie die Mannschaft das Spiel heute als Team gestemmt hat", analysierte der Coach das Spiel.

Bereits am kommenden Freitag müssen die Black Hawks zum schweren Auswärtsspiel nach Miesbach reisen. Der Oberliga- Absteiger belegt aktuell Tabellenplatz neun und muss gegen Passau unbedingt gewinnen, um die Playoff Ränge nicht aus den Augen zu verlieren. Am Sonntag (18.30 Uhr) empfangen die Habichte dann den EHC Klostersee in der Passauer EisArena.

− czo

Passau Black Hawks – ESC Dorfen 7:3 (1:1, 3:0, 3:2)/ Tore: 1:0 (0:11) Schindlbeck (Sulcik/Nemecek), 1:1 (13:39) Waldhausen (Sorsak), 2:1 (21:10) Wawrotzki (Groß/Merka), 3:1 (24:17) Janzen (Geiger/Schander), 4:1 (36:02) Schander (Janzen/Limböck), 5:1 (40:37) Schindlbeck (Sulcik/Nemecek) SH1, 6:1 (42:27) Nemecek (Sulcik) SH1, 6:2 (43:43) Attenberger (Brenninger F./Findeis) PP1, 7:2 (46:43) Merka (Platonow/Wawrotzki), 7:3 (52:32) Sorsak (Miculka/Waldhausen) SH1. – Strafminuten: 8 / 14. – Zuschauer: 1037. – HSR: Poschenrieder.