Party und Proteste: Black Hawks feiern Heimsieg vor 800 Fans – und demonstrieren für Arena-Sanierung

15.10.2018 | Stand 18.09.2023, 22:01 Uhr

Die Zuschauer demonstrierten für eine Sanierung der EisArena. −Foto: Fischer

Die Passau Black Hawks haben am Sonntag beim Familientag ihr Heimspiel gegen den EV Pegnitz vor 800 Zuschauern in der Passauer EisArena mit 8:5 gewonnen. Der Familientag wurde trotz des herrlichen Wetters super angenommen. Die Stimmung war von "jung bis alt" ausgelassen. Herzlichen Dank an alle die mitgeholfen haben", so das Fazit von Black Hawks Vorstand Christian Eder.

Kurz vor dem Spiel präsentierten die Fans der Passau Black Hawks in einer Choreografie die Homepage/ Petition (www.pro-eisarena.de) zur Modernisierung der Passauer EisArena. Mit dem passenden Slogan zum Wahltag: "Unsere Wahl ist schon entschieden", wurden hunderte Black-Hawks-Wahlschilder vor Spielbeginn in die Höhe gehalten. Die Fan-Initiative will mit ihrer Aktion auf die Notwendigkeit einer Modernisierung der Passauer EisArena aufmerksam machen. "Es geht uns darum, den Eissport in Passau zu unterstützen und weiter nach vorne zu bringen. Das fängt bei Eishockey an und schließt selbstverständlich alle Hallennutzer wie die Eisstockschützen, den Eiskunstlauf sowie alle öffentlichen Veranstaltungen mit ein. Eine Modernisierung der EisArena würde für alle nur Vorteile bringen", so die geschlossene Haltung der Fan Initiative.

Eine geschlossene Mannschaftsleistung mussten auch die Passau Black Hawks gegen den EV Pegnitz an den Tag legen. Beim 8:5-Heimsieg taten sich die Habichte lange Zeit schwer. Dazu kamen individuelle Fehler, die vom EV Pegnitz eiskalt bestraft wurden. "Der Druck auf die Mannschaft war nach der guten Vorbereitung sehr hoch. Das haben die Spieler natürlich im Hinterkopf. Der Sieg heute war wichtig um jetzt befreit aufspielen zu können", sagte Trainer Christian Zessack auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

In der Tat machten sich die Habichte das Leben oft selbst unnötig schwer. Der EV Pegnitz war nur mit elf Feldspielern angereist. Die Taktik war klar, die Defensivarbeit stand bei den Oberfranken im Vordergrund, mit Kontern versuchte man, Nadelstiche zu setzen. Das gelang, denn nach einer 3:1-Führung für die Black Hawks stand es urplötzlich 3:3. Erst eine Auszeit und eine klare Ansprache vom Coach brachten die Dreiflüssstädter wieder auf Kurs.

Der Sieg wurde am Ende möglicherweise teuer erkauft. Dominik Schindlbeck musste das Spiel vorzeitig mit einer Verletzung beenden.

Bereits am Freitag steht für die Passau Black Hawks das nächste Heimspiel auf dem Programm. Um 20 Uhr ist Aufsteiger Schweinfurt zu Gast in der EisArena. Die Franken sind fulminant in die Saison gestartet und belegen mit acht Punkten den vierten Tabellenplatz.

− czo


Passau Black Hawks – EV Pegnitz / 1:0 (01:48) Groß (König), 2:0 (08:29) Sulcik (Platonow), 2:1 (11:00) Kracht (Jüngst), 3:1 (12:55) Schindlbeck (Nemecek/Janzen) PP1, 3:2 (17:27) Kercs (Hagen/Bädermann), 3:3 (24:10) Jüngst (Niedermeier/Navarra) PP1, 4:3 (25:28) Wawrotzki (Sulcik/Nemecek) SH1, 4:4 (36:46) Kercs, 5:4 (37:25) Geiger (Sagerer) PP1, 6:4 (38:30) Sulcik (Merka), 7:4 (41:07) Janzen (Sulcik/Platonow), 7:5 (43:31) Hagen (Kercs) PP2, 8:5 (47:35) Schander