Keine Punkte hat der Deggendorfer SC am Wochenende in der DEL2 eingefahren. Nach der 5:3-Niederlage am Freitag gegen Dresden verloren die Niederbayern am Sonntag in Bad Nauheim mit 5:2 (0:0, 1:0, 4:2).
Deggendorf reiste stark ersatzgeschwächt in die Wetterau. Während Maximilian Gläßl von den Straubing Tigers benötigt wurden fielen Kapitän Andreas Gawlik, Christopher Kasten, Christoph Kiefersauer und Vladislav Filin verletzt aus. Sechs Verteidiger und zehn Stürmer bildeten also die Rumpftruppe, die sich aber wacker gegen die Roten Teufel geschlagen haben.
Der erste Abschnitt endete noch torlos, Deggendorf stand defensiv recht gut, die Chancen der Gastgeber machte der stark haltende Cody Brenner zunichte. Im zweiten Drittel benötigten die Bad Nauheimer eine fünf gegen drei Überzahl um den ersten Treffer am Abend zu erzielen. Sergej Janzen kam gerade wieder von der Strafbank, da schlug ein Schuss von Cody Sylvester zum 1:0 ein. Als im Schlussabschnitt James Livingston bereits nach 49 Sekunden das 2:0 erzielte musste man befürchten, dass es nun mit der kleinen Truppe dahin gehen würde.
Doch die Kritiker wurden lügen bestraft: Josh Brittain schloss einen Konter eiskalt zum 1:2-Anschlusstreffer ab (46.). In der 50. Spielminute erzielte Marius Wiederer sogar den Ausgleich. Der Treffer war insofern kurios, weil der Puck durch das Tornetz hindurchging. Die Schiedsrichter mussten erst den Videobeweis zu Rate ziehen um den letztlich klaren Treffer anzuerkennen.
Bad Nauheim hatte allerdings die richtige Antwort parat. Knapp drei Minuten später traf Daniel Ketter zur 3:2 Vorentscheidung. In den Schlussminuten riskierte Coach John Sicinski nochmal alles, nahm bei einer Überzahl Cody Brenner zu Gunsten einen sechsten Feldspieler vom Eis. Doch der Schuss ging nach hinten los, Deggendorf kassierte noch zwei Treffer ins leere Tor durch Dustin Sylvester und Mike Dalhuisen. Sicinski sprach nach der Partie von einem verdienten Sieg für Nauheim: "Sie waren die bessere Mannschaft, haben uns aber nochmal die Chance gegeben, dass wir Punkte mitnehmen. Leider ist daraus nichts geworden."
