ESV Waldkirchen zur Kader-Kritik: "Tschechen – oder wir müssen wieder aufhören"

10.10.2018 | Stand 18.09.2023, 22:01 Uhr

"Die Schiedsrichter waren sehr kleinlich", kommentiert Edi Krutsch (im Hintergrund links) das Eröffnungsspiel des ESV gegen ESC Haßfurt am Sonntag in der Karoli-Eishalle. −Foto: Hubert Stadler

Zufriedenheit trotz Niederlage: Der ESV Waldkirchen hat am Sonntagabend sein erstes Saisonspiel in der Eishockey-Landesliga gegen den ESC Haßfurt verloren (6:9), aber Vorstand Edi Krutsch blickt optimistisch in die Zukunft. "Der Gegner ist einer der Topfavoriten auf Platz eins und das Ergebnis hätte anders ausgesehen, wenn wir nicht so viele Strafzeiten bekommen hätten", meint der "Crocodiles-Chef".

24 Strafminuten kassierten die Gastgeber vor rund 250 Zuschauern in der Karoli-Eishalle, die Gäste in einer unterhaltsamen Partie exakt die Hälfte. Dadurch ergeben sich viele Unterzahl-Situationen, die die Unterfranken zu nutzen wussten. Sie erzielten fünf ihrer neun Treffer während (mindestens) ein Waldkirchner auf der Strafbank zuschauen musste. Konditionell waren die Waldkirchner trotz kurzer Vorbereitungszeit (nahezu ohne Eiszeit) auf der Höhe, wie ihre drei Treffer im Schlussdrittel bestätigten.

Dennoch macht Edi Krutsch kein Geheimnis daraus, dass er Trainer Thomas Kremhelmer gerne noch den ein oder anderen Spieler mehr zur Verfügung stellen würde: "Wir sind nach wie vor auf der Suche, bis Mitte Oktober haben wir Zeit und dann können wir im Dezember wieder Spieler verpflichten", erzählt Krutsch. Allerdings ist es nicht leicht, Verstärkungen zu finden. Daher wurde Stefan Fastenmeier reaktiviert. "Ansonsten ist das eher schwierig in unserer Region", beschreibt Edi Krutsch, der sich Kritik zu Herzen nimmt, die aufkam, als der Verein vor der Saison fünf Tschechen verpflichtete. "Mir wären Spieler aus der Region auch lieber, aber da gibt es nicht viele – das ist die Problematik: Entweder mit Tschechen oder wir müssen wieder aufhören", verdeutlicht Krutsch.

Waldkirchen – Haßfurt 6:9 (1:3, 2:3, 3:3) / Tore: 0:1 David Franek (11.); 1:1 Jakub Marek (14.); 1:2 Franek (18.); 1:3 Jan Trübenekr (20.); 2:3 Vladimir Skoda (24.); 2:4 Trübenekr (26.); 2:5 Philipp Bates (34.); 2:6 Jakub Sramek (38.); 3:6 Skoda (39.); 3:7 Sramek (42.); 3:8 Trübenekr (44.); 3:9 Daniel Hora (46.); 4:9 Robert Vavroch (47.); 5:9 Roman Schreyer (50.); 6:9 David Vokaty (58.).

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