Gold-Helm Gawlik und gutes Unterzahlspiel: Beim Deggendorfer SC scheint der Knoten geplatzt

10.10.2018 | Stand 18.09.2023, 22:01 Uhr
Roland Rappel

Freude pur: René Röthke (v.l.), Maximilian Glässl und Christoph Gawlik feiern den zweiten Heimsieg. −Foto: Roland Rappel

Drei Siege, acht Punkte. So lautet die Bilanz der jüngsten Spiele des Deggendorfer SC. Damit hat man sich nun auf Platz 11 der Tabelle vorgeschoben und dürfte endgültig in der DEL2 angekommen sein. Auch wenn DSC-Trainer John Sicinski auf dem Boden bleibt: "Die Saison ist noch lang, es kann noch so viel passieren."

Dennoch war der Trainer natürlich mit der Leistung am Wochenende zufrieden. "Wir haben über 60 Minuten konzentriert gespielt", so die Analyse zum 3:1-Auswärtserfolg am Sonntag in Freiburg. Auch in einer schwächeren Phase im zweiten Drittel, als die Gäste im Breisgau insgesamt sechs Strafzeiten kassierten. Teilweise stand der DSC sogar knapp zwei Minuten mit zwei Mann weniger auf dem Eis. In dieser Phase gelang den Hausherren aus Freiburg aber ebenfalls nicht viel, Deggendorf spielte die Unterzahl-Situationen immer wieder routiniert herunter. Am Ende hätte das auch ein Kraft-Thema werden können. Sicinski sieht dies aber nicht als Nachteil: "Unser Vorteil ist, dass wir viele Spieler haben, die Unterzahl spielen können. So konnte ich immer wieder frische Spieler bringen." Letztlich konnte man die Partie clever nach Hause bringen.

Am Wochenende stach besonders Christoph Gawlik hervor. Am Freitag schoss er sich mit drei Treffern zum Gold-Helm. Am Sonntag bereitete er zwei weitere Treffer vor. "Nicht nur er, die ganze Reihe harmoniert mittlerweile viel besser", weiß Sicinski über das Trio René Röthke, Justin Kelly und eben Gawlik: "Aber das ist auch das, was wir von ihnen brauchen."

Am Wochenende gefehlt hat neben Abgang Alexander Janzen auch Christopher Kasten. Zunächst war der Verteidiger gesundheitlich angeschlagen. Im Training am Donnerstag hat sich der 29-Jährige dann muskuläre Probleme zugezogen. "Die Physios bleiben aber dran", hofft Sicinski, dass Kasten am Wochenende wieder ins Geschehen eingreifen kann. Dann sollen gegen das derzeitige Tabellenschlusslicht Dresden die nächsten Punkte eingefahren werden. Mit Thomas Pielmeier und Marco Eisenhut haben die Sachsen sogar zwei Spieler aus der Deggendorfer Eishockeyschule in der Mannschaft.