Nach dem Transfer-Coup mit Weinzierl, Koma und Franz: Weitere Personalveränderungen bei Vilshofener Wölfen

07.06.2018 | Stand 07.06.2018, 13:21 Uhr

Rückkehrer Philipp Weinzierl beweist Defensiv- und Offensiv-Qualitäten. − Foto: Mike Sigl

Der Wölfe-Kader des ESC Vilshofen nimmt immer stärkere Konturen an: Zwei weitere Spieler aus dem letztjährigen Kader bleiben, mehrere Neuzugänge stehen fest – aber auch einige Abgänge gibt es bei den Wölfen zu vermelden.

So wird der 20-jährige Lukas Doubrawa auch in der nächsten Saison das Trikot des ESC tragen. Mit Milan Blaha geht ein weiterer Akteur der Vorsaison weiterhin für den ESC auf das Eis. Der 19-jährige Mittelstürmer bestritt im letzten Jahr jedoch nur die Vorbereitung, denn nach einer schmerzhaften und langwierigen Verletzung des Sprunggelenks Anfang Oktober war die Spielzeit für ihn gelaufen. Gegen Ende der Saison nahm er zwar wieder am Training teil bestritt aber kein Punktspiel mehr. Dass er wieder absolut fit ist, zeigt er aktuell in der tschechischen Inlinehockeyliga, dort spielt er für Pisek und ist nach 9 Spielen mit 31 Punkten (9 Tore, 22 Assists) der viertbeste Scorer der 1. Liga West.

Als Neuzugang präsentiert der ESC Michael Wallner. Der 23-jährige Verteidiger durchlief den Nachwuchs bei den EHF Passau und wechselte anschließend zum ESV Waldkirchen. Dort bestritt er in fünf Saisons 100 Spiele, erzielte dabei 8 Tore und war an 12 weiteren Treffern beteiligt. Damit stehen für die Saison 2017/2018 derzeit bereits 18 Spieler im Kader.

Natürlich werden einige Spieler Vilshofen verlassen. Zu den bekannten Abgängen von Maximilian Meschik, Robert Vavroch (beide ESV Waldkirchen) sowie Andreas Resch (EHF Passau) kommen Markus Simbeck (EV Dingolfing), Raphael Beil (EHC Straubing), Michael Wittmann (Ziel unbekannt), Joel Aretz (beruflich bedingt) und Felix Straub (Ziel unbekannt) hinzu.

Bereits letzte Woche konnten die Wölfe einen Transfer-Coup vermelden. Mit Philipp Weinzierl (35) kehrt ein alter Bekannter zu den Wölfen zurück. Bereits in der Saison 2011/12 und von 2013 bis 2015 trug der 1,93 m große Verteidiger 72-mal das Trikot des ESC. Obwohl ein Bollwerk in der Hintermannschaft, ist der gebürtige Dingolfinger auch durch seine Offensivstärke bekannt. In den drei Vilshofener Spielzeiten erzielte er 30 Tore und war noch an 45 weiteren beteiligt. Er kann einen perfekten ersten Pass spielen und ist ein echter Kämpfer. Mit ihm verspricht man sich wieder mehr Stabilität in der Abwehr.

Gleiches gilt für einen weiteren Neuzugang aus der BMW-Stadt: Mit dem 33-jährigen Jaroslav Koma konnte ein absoluter Hochkaräter an die Vils gelotst werden. Der im slowakischen Prešov geborene Verteidiger hat in seiner Laufbahn schon einige höherklassige Stationen durchlaufen. Seinen Stammverein HK Prešov verließ er im Alter von 20 und wechselte in das benachbarte Tschechien. Alle seine Vereine dort aufzuzählen würde den Rahmen dieses Berichts sprengen, daher hier "nur" die Clubs, für die er in der tschechischen Extraliga aufs Eis ging: HK Pardubice, HK Litvinov, HC Kometa Brünn, BK Mlada Boleslav, HC Vitkovice sowie HC Slavia Prag. In der Saison 2015/2016 spielte er in der Oberliga für den Deggendorfer SC und war die letzten beiden Spielzeiten für Dingolfing aktiv.

Der dritte Neuzugang von den Isarrats, Benjamin Franz, hat nicht ganz so namhafte Vereine in seiner Vita. Dennoch gilt der 30-jährige Angreifer als unermüdlicher Kämpfer und gefährlicher Torjäger. Dies stellte er unter Beweis für den EHC Regensburg, EHC Straubing sowie den ERC Regen, mit dem er 2014 den Aufstieg in die Bayernliga erreichte. In den vergangen drei Spielzeiten ging er für den EV Dingolfing aufs Eis.

"Natürlich haben die jüngsten Vorgänge beim EV Dingolfing die Entscheidung der Spieler etwas begünstigt, aber wir standen schon seit Wochen, ja fast Monaten mit den Jungs in engem Kontakt", sagen die sportliche Leiterin Anita Weinzierl-Moser und Trainer Vladimir Gomow im Einklang zu den Transfer-Coups bei Eishockey-Landesligist ESC Vilshofen.

− rmo