Dritte Neuverpflichtung des Deggendorfer SC – Sicinski nimmt Spieler in die Pflicht

24.05.2018 | Stand 18.09.2023, 21:59 Uhr
Roland Rappel

Künftig jubeln die Deggendorfer Fans auch Christopher Kasten zu. − Fotos: eishockey.info/Roland Rappel; Montage: PNP

Die nächste Neuverpflichtung bei DEL2-Aufsteiger Deggendorfer SC ist unter Dach und Fach: Christopher Kasten wechselt vom Liga-Konkurrenten Kaufbeuren an die Donau. Der 28-jährige Verteidiger ist nicht ganz unbekannt in Deggendorf, stand er doch in der Saison 2015/16 bei Bayreuth im Aufstiegskader.

Wie von all seinen Spielern ist DSC-Trainer John Sicinski (44) überzeugt vom Neuzugang: "Ich kenne ihn schon lange. Ich habe gegen ihn gespielt, als er in Leipzig oder Bayreuth war. Er hat mir immer gut gefallen. Er ist groß und läuferisch stark. Somit war er immer auffällig für mich."

Vor ein paar Wochen habe sich Kasten dann in Deggendorf angeboten, nachdem er in Kaufbeuren zu Gunsten eines Eigengewächses keinen Vertrag mehr bekommen hat. "Die Verhandlungen haben nicht lange gedauert. Er passt genau in unser Anforderungsprofil", weiß Sicinski zu berichten. Kasten selbst hat sich schon von Deggendorf überzeugt, hat sich ein paar Wohnungen angesehen und zusammen mit dem ebenfalls aus Berlin stammenden René Röthke einen ersten Fitnesstest absolviert. "Er hat zu diesem Zeitpunkt einen fitten Eindruck gemacht", so Sicinski und ergänzt: "Es zeigt auch sein Interesse an Deggendorf, wenn er so früh vorbeigekommen ist." In Kaufbeuren erzielte Kasten insgesamt 19 Punkte und kann eine positive Plus-Minus Statistik vorweisen (+3 Hauptrunde + Playoffs), stand also bei mehr Toren auf dem Eis als bei Gegentoren.

Mit der Kasten-Verpflichtung wird der DSC-Kader immer kompletter. Sicinski fehlen momentan noch ein deutscher sowie ein ausländischer Verteidiger, sowie ein deutscher Außenstürmer und ein ausländischer Mittelstürmer.
Neben Kasten und Röthke durften auch alle anderen – in erster Linie einheimischen – Spieler einen Fitnesstest absolvieren. Das Ergebnis war durchaus in Ordnung. "Wir haben jetzt seit rund vier Wochen Pause. Die meisten haben einen fitten Eindruck gemacht. Das sind ja alles Sportler, so viel verlieren die in wenigen Wochen nicht an Fitness", berichtet der Trainer: "Aber jedem ist klar, dass die zweite Liga eine ganz andere Hausnummer wird. Insbesondere was die Schnelligkeit betrifft. Da müssen alle im Sommer richtig Gas geben." Statt sich auf die Couch zu legen, solle man also lieber eine Stunde Laufen gehen oder in den Kraftraum. "Man soll ruhig ein wenig Angst vor der Ungewissheit haben. Das ist eine gute Motivation", ist sich Sicinski sicher.