"Will hier nicht wieder weg": Warum Trainer John Sicinski beim DSC verlängerte

17.11.2017 | Stand 18.09.2023, 21:56 Uhr

Bleibt der Chef an der Bande: John Sicinski (oben) hat den Vertrag beim Deggendorfer SC bis 2020 verlängert. Sein Ziel: Mannschaft und Verein weiterentwickeln. − Foto: Roland Rappel

Für DSC-Trainer John Sicinski gab es diese Woche eine gute, aber auch eine schlechte Nachricht. Die gute: Der Deggendorfer Eishockey-Verein hat mit seinem Übungsleiter den Vertrag bis 2020 verlängert (wir berichteten). "Wir waren uns sehr schnell einig", berichtet Sicinski: "Wir verstehen uns ganz gut, das Verhältnis zum Vorstand ist super. Es passt einfach hier." Ambitionen zu einem anderen Club zu wechseln hatte der 43-jährige ehemalige Stürmer nicht: "Ich bin hier wieder zuhause – und will auch nicht wieder weg."

Sein Ziel bis 2020: die Mannschaft und den Verein Stück für Stück weiterentwickeln. "Deggendorf hat sich zu einer positiven Adresse entwickelt. Das sieht man überall, beispielsweise an den Zuschauerzahlen. Davon möchte ich weiter ein Teil sein", so Sicinski. Dazu hat der Trainer selbst beigetragen: Er hat es nun zum zweiten Mal geschafft, eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen, die auf dem Eis und in der Kabine eine Einheit ist und bislang eine sehr erfolgreiche Saison spielt: Der DSC ist Zweiter der Oberliga Süd hinter Rosenheim.

Den Aufstieg in die DEL2 will Sicinski, der seit dieser Saison auch Sportlicher Leiter ist, nicht thematisieren. Er verweist dabei an den Vorstand: "Wenn man mich kennt, weiß man, dass ich von Woche zu Woche schaue. Von der sportlichen Seite nehmen wir es, wie es kommt."

Zum Sportlichen: Am Freitag steigt die Oberliga wieder in den Spielbetrieb ein. Der DSC muss zum EC Peiting (Spielbeginn 19.30 Uhr): eine ganz harte Nuss. Peiting steht auf dem sechsten Rang, stand zwischenzeitlich aber auch schon ganz oben in der Tabelle.

Die schlechte Nachricht für Sicinski ergibt sich beim Blick auf den Kader: Zwar ist Andreas Gawlik wieder fit und im Training, dafür fehlte dem Trainer während der Woche Marius Wiederer, der an einer Bronchitis laboriert. Hinter Sergej Janzen steht noch ein dickes Fragezeichen und Curtis Leinweber ist nach seiner Verletzung, die er sich gegen Waldkraiburg zugezogen hat, ebenfalls fraglich. "Curtis hat zwar trainiert, ist aber immer noch angeschlagen. Er will unbedingt spielen, aber ich bin mir nicht sicher, ob es das Risiko eines längeren Ausfalls wert ist", so Sicinski. Das Tor wird heute Cody Brenner hüten.