Kapitel nach einem Jahr beendet
Wächter muss Türkgücü verlassen – kehrt er jetzt zu Wacker zurück? "Immer eine Option"

20.08.2020 | Stand 19.09.2023, 1:44 Uhr

Beim Gastspiel im August letzten Jahres in Buchbach gehörte Stefan Wächter, hier im Duell mit Christian Brucia, noch zum Stammpersonal, wenig später musste sich der Allrounder mit der Reservistenrolle anfreunden. −Foto: Buchholz

Kehrt Urgestein Stefan Wächter zum Regionalligisten SV Wacker Burghausen zurück? Der 22-jährige Mittelfeldspieler, der im vergangenen Sommer mit viel Vorschusslorbeeren zu Türkgücü München gewechselt ist und einen Vertrag bis Juni 2021 unterschrieben hat, wäre jetzt ablösefrei auf dem Markt. Der Vertrag des Allrounders, der insgesamt nur elf Spiele für den Drittliga-Aufsteiger bestritten hat, wurde in dieser Woche aufgelöst.

Der neue Trainer Alexander Schmidt plant ebenso wenig mit Wächter wie Vorgänger Reiner Maurer, der Wächter seit Mitte September letzten Jahres nicht mehr berücksichtigt hat.

"Ein ehemaliger Spieler von uns ist immer eine Option, auch wenn wir in der Kaderplanung schon relativ weit sind. Wir wussten schon seit einiger Zeit, dass er bei Türkgücü im Training nicht mehr dabei war, seine genauen Pläne kennen wir aber noch nicht", sagt Burghausens Geschäftsführer Andreas Huber, der weiß, dass Wächter über eine Wacker-DNA wie kaum ein Zweiter verfügt.

Ausgebildet im Wacker-NLZ schaffte er 2015 auf Anhieb den Sprung von der U19 in die Regionalliga und bekleidete in fast 100 Spielen für Burghausen nahezu jeder Position außer Torhüter und Innenverteidiger. Nach sehr vielen Abgängen von verdienten Spielern in diesem Sommer wäre eine Rückkehr von Wächter zu Wacker natürlich nicht nur sportlich, sondern auch emotional eine große Bereicherung.

− M.B.