A-Klasse Freyung
Von der Interims- zur Dauerlösung: Marco Wetscheck bleibt bis 2023 Trainer des SC Herzogsreut

27.01.2022 | Stand 19.09.2023, 3:08 Uhr

Seine zweite Amtszeit als Trainer des SC Herzogsreut hat Marco Wetscheck in die Saison 22/23 hinein verlängert. −Foto: Verein

Seine als "Freundschaftsdienst" deklarierte zweite Amtszeit beim SC Herzogsreut hat Marco Wetscheck (36) um eine weitere Saison verlängert und wird als Übungsleiter des A-Klassisten endgültig von der Interims- zur Dauerlösung, wie der Tabellenvorletzte der A-Freyung am Donnerstagvormittag mitteilte.

Es waren, so teilt der Verein mit, schwierige, aber dann doch irgendwie ganz einfache Gespräche. Immerhin sprach man unter Freunden. "Der SC Herzogsreut ist im positiven Sinne ein absolut komischer Verein", versucht Marco Wetscheck zu begründen, warum ihn der SC erst aus dem eigentlich fest zementierten fußballerischen Rentenstatus holen und in ihm sogar ein längst verloren geglaubtes Feuer für das runde Leder wiederentfachen konnte. "Ich fühle mich im Verein menschlich pudelwohl", sagt der 36-Jährige. Das Persönliche – vor allem der Umgang mit Vorstandschaft und Abteilungsleitung – habe eine große Rolle gespielt, weshalb er sein Engagement verlängert hat. Aber der weitum bekannte Ex-Spieler und Trainer wäre kein Sportler, wenn er nicht auch von der Qualität der Truppe um Jung-Kapitän Marco Schuster überzeugt wäre: "In der Mannschaft steckt viel mehr wie der aktuelle Tabellenplatz aussagt." In 16 Saisonspielen der laufenden Runde holten die Herzogsreuter zwölf Punkte und halten als Vorletzter Anschluss zum Tabellenmittelfeld.

Der frühere Bezirksliga-Spieler Wetscheck ist davon überzeugt, dass es ihm und den Spielern gelingen wird, den Sportclub wieder in andere Sphären der Tabelle zu führen. Die Rückkehr einiger verletzter Stammkräfte macht kurzfristig Hoffnung. Im Sommer stoßen dann vier Talente aus der eigenen Jugend, die in der Herbstrunde die Meisterschaft in der Gruppe Unterer Wald feiern konnte, zum Kader. Die Verantwortlichen haben sich darauf geeinigt, nicht durch externe Spieler das Niveau zu heben, sondern der Vereinsphilosophie entsprechend die vorhandenen Spieler auf ein anderes, besseres Niveau zu heben.

− red