SV Hintereben: Josef Wagner wird Trainer – Fußballchef Armin Schmid tritt ab – Strobl wieder "Co"

01.04.2019 | Stand 19.09.2023, 0:57 Uhr

Einen neuen Trainer verpflichtet und seine Nachfolge geregelt hat Armin Schmid (von links). Ab Sommer wird Josef Wagner Coach beim SV Hintereben, Spieler Julian Jungbauer wird neuer Abteilungsleiter beim HSV. −Foto: M. Duschl

Beim SV Hintereben stehen ab Sommer neue Gesichter vorne dran: Josef Wagner (46) wird Trainer des abstiegsbedrohten Kreisligisten und Julian Jungbauer (26) beerbt Abteilungsleiter Armin Schmid (35), wie der Verein am Samstag nach dem Heimspiel gegen den SV Grainet(0:5) mitteilte. Sehr zur Freude des künftigen Trainers und scheidenden Fußballchefs wird der amtierende Spielertrainer Christian Strobl (31) seinen Nachfolger als "Co" unterstützen.

Strobl war Mitte September eingesprungen, nachdem Franz Gibis (ab Sommer Trainer beim SV Hohenau) seinen Rücktritt erklärt hatte. "Im Januar ist Christian auf mich zugekommen und hat mir mitgeteilt, dass er das Traineramt nach der Saison wieder abgeben wird, weil es auf Dauer einfach schwierig ist, seine Freunde zu trainieren", berichtet Armin Schmid. Bei der Suche nach einem Nachfolger kam der HSV schnell auf B-Elite-Lizenzinhaber und Waldkirchner DFB-Stützpunktrainer Josef Wagner, der bis Saisonende in Diensten des Kreisklassisten FC Büchlberg ist. "Er war unser erster Ansprechpartner und nach zwei Gesprächen waren wir uns einig und beim dritten Treffen hat Christian (Strobl, Anm.d.Red.) als Co-Trainer seine Unterstützung zugesagt", zählt Armin Schmid ab.

Die Zusage von Strobl bedeutet dem Abteilungsleiter viel: "Das ist echte Vereinsliebe und -treue", so der 35-Jährige. Strobl hatte mehrere Angebote als Spielertrainer – und entschied sich trotzdem für seinen Heimatverein, der in keiner einfachen Situation steckt. "Das ist nicht alltäglich in Zeiten in denen sehr, sehr viele dem Ruf des Geldes folgen, aber nach langen Gesprächen hat Christian signalisiert, dass er bleibt und deshalb möchte ich ihm im Namen des Vereins ein großes Dankeschön aussprechen. Er hat die Mannschaft in einer schwierigen Situation übernommen und hilft uns weiterhin."

Schmid selbst tritt nach der laufenden Spielzeit kürzer. Das wird die gravierendste Veränderung sein, denn der sympathische und umtriebige Armin Schmid, Spitzname "Maradona", organisiert die HSV-Fußballabteilung seit einer gefühlten Ewigkeit federführend und umsichtig. Um genauer zu sein ist er seit 18 Jahren in der Vorstandschaft tätig, seit sieben Jahren als Abteilungsleiter. Nun gibt er sein Amt an die nächste Generation weiter. Ein Schritt, der ihm nicht leicht fällt, aber: "Ich bin unter der Woche beruflich unterwegs und ich spüre einfach, dass ich nachlasse und etwas Abstand brauche nach dieser langen Zeit", erklärt Schmid. Freilich wird er der Sportanlage in Hintereben nicht fernbleiben. Er werde weiterhin nach Kräften seinen Nachfolger und den Klub unterstützen. "Ich werde immer im Verein bleiben", verspricht der Hinterebener, der erzählt, dass bis auf ein, zwei Spieler alle Akteure aus dem aktuellen Kader für die nächste Saison zugesagt haben.

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