Die SG Schönau hat am Dienstag das Hinspiel der Fußball-Kreisliga-Relegation beim SV Ostermünchen 0:1 verloren. Der SVO war wie die SG Schönau in der Kreisliga 2 ebenfalls Zweiter der Kreisliga 1 geworden. Trotz eines über weite Strecken überlegen geführten Spiels der Königsseer wollte der Thomas-Meissner-Truppe kein Treffer gelangen. Die Gäste vergaben sogar vom Punkt.
Schönau kam vor 426 Zuschauern (darunter eine große Delegation des TSV Peterskirchen, der als Kreisliga-2-Meister schon "oben" ist) zunächst überhaupt nicht ins Spiel, denn die Gastgeber zündeten von Beginn an ein Offensivfeuerwerk. Erst nach zehn Minuten befreiten sich die Schönauer aus der Pressingsituation.
In Minute 13 zeigte Bayernliga-Schiedsrichter Florian Gebert (TSV Buchbach) nach Foul an Rade Kocic auf den Punkt. Der sonst sichere Strafstoßschütze Daniel Maier scheiterte jedoch mit seinem Versuch an SVO-Schlussmann Johannes Schenk. Beide Teams erspielten sich mehrere Standardsituationen, die jedoch nichts einbrachten. In der 26. Minute starteten die Gastgeber einen Angriff über die rechte Seite: Die Flanke von der Grundlinie köpfte der Ex-Ampfinger Matthias ("Matze") Huber unbedrängt aus rund zwölf Metern am chancenlosen SG-Keeper Christian Thurner vorbei in die Maschen. Schönau antwortete mit wütenden Offensivversuchen, doch Florian Popp fand mit einem Knaller vom Strafraumeck wieder in Schenk seinen Meister (33.). Im zweiten Abschnitt ließen die Ostermünchner – bei denen Routinier Bernd Schiedermeier sein 500. Spiel (und sein erstes in der Relegation) machte – konditionell etwas nach. Schönau übernahm nun das Kommando.
Die Ausgleichschance hatte die Meissner-Elf kurz vor Schluss: Sebastian Wessels stach über rechts durch und passte in den Strafraum. Kocic kam ans Leder, vertändelte die Gelegenheit jedoch leichtfertig (88.). Nach der knappen Hinspielniederlage will die SG den Spieß vor heimischer Kulisse am Samstag ab 16 Uhr umdrehen: "Wir werden mit breiter Brust voll auf Angriff spielen, denn diese Mannschaft können wir besiegen", betonte Übungsleiter Meissner, der dann auch wieder auf seinen wichtigen Abwehrspieler Daniel Widl zurückgreifen kann. Auf Hausherren-Seite lobte Coach Harald Melnik Keeper Schenk: "Das war überragend. Es war sein siebtes Zu-Null-Spiel in Folge – das sagt alles."
− pcw/tn
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Vergeblich streckt sich SG-Keeper Christian Thurner nach dem Leder beim 1:0 für die Gastgeber. Florian Popp und Stefan Weinbuch können nur noch hinterherschauen.
