Der TSV 1860 München tritt in der 3. Liga weiter auf der Stelle. Die Mannschaft von Trainer Michael Köllner musste sich am Samstag beim SC Verl mit einem 1:1 begnügen und wartete nun schon seit fünf Spielen auf einen Sieg.
Die Gäste, bei denen Torjäger Sascha Mölders zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, gingen durch einen herrlichen Hacken-Treffer von Merveille Biankadi in Front. Der die Heimelf schlug mit einem Traumtor zurück. Nico Ochojski nagelte den Ball aus 30 Metern ins Kreuzeck (66.).
1860-Trainer Michael Köllner forderte vor dem Spiel mehr Intensität, mehr Einsatz und mehr Wille. Das durfte er über die 90 Minuten dann auch sehen: "Was die Komponenten angeht, haben wir ein gutes Spiel gemacht. Das 1:0 zur Pause war auch verdient. In der 2. Halbzeit hätten wir im eigenen Ballbesitz mehr machen müssen. Da waren wir zu passiv und mit dem Sonntagsschuss am Ende verlieren wir zwei Punkte", sagte der Coach hinterher beim Magenta-TV. Ein Sieg wäre für die Löwen extrem wichtig gewesen, um doch an die oberen Tabellenplätze heranzukommen: "Wenn man heute die Ergebnisse sieht, dann ist es noch ärgerlicher, dass wir nicht mit drei Punkten heimfahren. Aber auf der anderen Seite müssen wir einfach durch diese Phase durch. Keiner weiß, wie lange diese geht. Am besten ist es, wenn man einfach normal weiterarbeitet", meinte Köllner.
In den 90 Minuten sah der Coach einen engagierten Auftritt seiner Mannschaft. In einem hitzigen Spiel schenkten sich beide Teams nichts, die Zuschauer bekamen viele – und zum Teil harte – Zweikämpfe geboten. In der Schlussphase brachte Köllner dann Mölders (78.), der kurz nach seiner Einwechslung fast per Kopf das 2:1 erzielt hätte. Am Ende blieb es aber beim verdienten 1:1. "Das ist ein enttäuschendes Ergebnis. Wir haben aktuell schwere Wochen und da hätte ein Sieg natürlich gutgetan", sagte Torschütze Biankadi.
− red
