Kein Comeback nach Knieverletzung
Schöfwegs Matthias Süß wechselt sich selbst ein – es bleibt aber eine Ausnahme

01.03.2022 | Stand 19.09.2023, 3:10 Uhr

Sein Platz ist seit 2017 an der Seitenlinie: Matthias Süß’ lädiertes linkes Knie erlaubt maximal noch Kurzeinsätze als Spieler. −Archivfoto: Escher

Vier Testspiele, vier Siege: Der Fußball-Bezirksligist SV Schöfweg ist wenige Tage vor dem Kreiskpokal-Viertelfinale beim SV Ascha (Samstag, 16 Uhr) schon gut in Form, wie die jüngsten Partien der Mannschaft von Trainer Matthias Süß (32) vermuten lassen. Nach den knappen Erfolgen über Landesligist Bogen und Bezirksligist Arnschwang (beide 3:2) präsentierten sich Wildfeuer & Kameraden am Wochenende gegen die Kreisklassisten Eging am See (6:1) und Schwarzach (5:2) torhungrig. Der Trainer ist trotzdem "nur bedingt zufrieden".

Süß selbst stand übrigens am Freitag gegen Eging mal wieder mit auf dem Platz. In der 75. Minute wechselte sich der 32-Jährige selbst ein, Hoffnungen auf eine dauerhafte Rückkehr als Spieler hat er jedoch keine: 2017 erlitt Süß einen Totalschaden im linken Knie, musste seine Karriere daraufhin beenden – und mehr als Kurzeinsätze wie am Freitag werden nicht möglich sein, wie der Kirchberger berichtet: "Ich trainiere ab und zu mit und ein paar Minuten gehen schon mal – mehr lässt das Knie leider nicht zu."

Die Fußballschuhe schnürt der frühere Landes- und Bayernliga-Kick (u.a. TSV Bogen, 1.FC Bad Kötzting) gezwungenermaßen nur höchst selten. In der laufenden Saison der Bezirksliga Ost wechselte sich Süß im Herbst zwei Mal ein, "um Zeit von der Uhr zu nehmen, wenn Not am Mann ist", wie der ehemalige Innenverteidiger erklärt. 2017 hatte er sich im ersten Saisonspiel der Spvgg Plattling schwer verletzt: Kreuzbandriss, Meniskus- und Knorpelschaden. Ein "echtes" Comeback blieb ihm verwehrt.

Daher konzentriert sich Süß seither ausschließlich auf die Arbeit als Trainer. Mit dem SV Schöfweg ist er auf einem gutem Weg, erneut den Klassenerhalt in der Bezirksliga zu schaffen. Gemessen an den Ergebnissen läuft die aktuellen Vorbereitung prima, aber Süß drückt auf die Euphoriebremse. Sein Team würde sich zwar im Moment "wahnsinnig viele Torchancen" herausspielen, aber an der Effektivität müsse man weiter arbeiten: "Am Wochenende hätten wir in beiden Spielen zehn Tore schießen müssen", bemängelt der SVS-Coach. Dennoch seien die Leistungen ganz passabel und als erstes Ziel steht in dieser Woche der Einzug ins Kreispokal-Halbfinale. Auf dem Weg dahin stellt sich den Schöfwegern ein Kreisklassist aus dem Landkreis Straubing-Bogen. Der SV Ascha ist Tabellenzehnter der KK Straubing und eliminierte im Achtelfinale die Spvgg Plattling. Die Schöfweger werden dennoch als Favorit gehandelt, wenngleich der Pokaleinsatz praktisch mitten im Kurztrainingslager angesetzt ist und der Fokus auf dem Frühjahrsstart in der Bezirksliga Ost am 19. März (in Hutthurm) liegt.

− mid