Slalomspezialistin aus Inzell wird Physiotherapeutin
Platz 7 in Squaw Valley war ihr bestes Weltcup-Resultat: Marina Wallner beendet Karriere

19.03.2021 | Stand 18.09.2023, 7:10 Uhr

Ihr letztes Rennen: Beim Weltcup-Slalom in Zagreb am 3. Januar 2021 qualifizierte sich die Inzellerin Marina Wallner nicht fürs Finale. −Foto: imago images

Nach mehr als zehn Jahren im alpinen Skirennsport hat die Inzellerin Marina Wallner ihre Karriere beendet. Die 26-Jährige will zukünftig als Physiotherapeutin arbeiten und wird im Herbst die Ausbildung beginnen. "Es ist einfach nicht mehr gegangen, ich habe gespürt, dass es mit dem Leistungssport nicht mehr geht", so die dreifache Bronzemedaillen-Gewinnerin der alpinen Junioren-WM 2014.

Ihr letztes Rennen bestritt Wallner Anfang des Jahres in Zagreb – sie hatte immer wieder gesundheitliche Probleme. "Ich war nach jedem Training richtig fertig, das hat mich sportlich ziemlich beeinträchtigt. Ich sah keine Möglichkeit mehr, konkurrenzfähig zu sein. Mein Anspruch war es nicht, um Platz 30 zu fahren", so die Olympia-Teilnehmerin der Spiele von 2018. Nachdem bereits vor zwei Jahren bei ihr Pfeiffersches Drüsenfieber diagnostiziert wurde, erlitt sie vor wenigen Monaten erneut einen Rückfall.

Im Verlauf ihrer Karriere wurde Wallner ohnehin immer wieder von Erkrankungen und Verletzungen geplagt. Zwei Kreuzbandrisse musste sie überstehen, trotzdem kam sie insgesamt auf 43 Einsätze im Weltcup. Ihr bestes Ergebnis erreichte sie in der Saison 2016/17 in Squaw Valley (USA) mit dem 7. Platz. Ihr Debüt hatte sie vor acht Jahren im finnischen Levi gefeiert.
Mehr über Marina Wallner lesen Sie in einer der nächsten PNP-Printausgaben – unter anderem im Reichenhaller Tagblatt, Freilassinger Anzeiger und in der Südostbayerischen Rundschau.