Timmi, Moses, Olga und Richard heißen die ersten vier Katzen, die im neuen Tierheim an der Bundesstraße 8 Unterschlupf finden. Am Mittwoch bezogen sie ihre Räume, vor den Kameras versteckten sie sich jedoch. Ebenso verkrochen sich die beiden Meerschweinchen, die gleichzeitig einzogen. Nächste Woche kommt der erste Hund. Mehr Tiere trafen noch nicht ein, "aber das wird sich ändern", prophezeite die ehrenamtliche Tierheimleiterin Ilona Wojahn. Mit Peter Erl als Bevollmächtigten des Tierschutzvereins Deggendorf und Umgebung und weiteren Vorstandsmitgliedern präsentierte die stellvertretende Landesvorsitzende des Deutschen Tierschutzbundes das Gebäude und klärte über die einzelnen Funktionen der Räume auf.
Insgesamt bietet das 1,8 Millionen Euro teure Heim Platz für 25 Hunde, 50 Katzen und Dutzende Kleintiere und Reptilien. Wojahn betonte, dass sie ein Tierheim und keinen Zoo leite. Die Tiere sollen so stressfrei wie möglich leben und vermittelt werden.
Rund 200000 Euro an laufenden Kosten veranschlagt der Tierschutzverein als Betreiber des Heims jährlich. Wojahn beklagte, dass mit einem Tierheim der "permanente Kampf ums Geld" verbunden sei. Deshalb bitten die Tierschützer um Spenden. Wie Erl erklärte, können Unternehmen oder auch Privatleute Zimmerpaten im Tierheim werden. Fünf Jahre lang trägt das Zimmer den Namen des Spenders, 3250 Euro kostet ein solches Engagement. Eine Bedarfsliste an Sachspenden veröffentlicht der Verein auf www.tierschutzverein-deggendorf.de.
− chh
