"Neuer Besen" für den SV Hohenau: Franz Gibis löst im Sommer Trainer Andreas Eberl ab

23.01.2019 | Stand 19.09.2023, 0:50 Uhr

Bis Herbst in Hintereben, ab Sommer in Hohenau: Franz Gibis (60). −Foto: Sven Kaiser

Nach zweieinhalb Jahren wird Schluss sein für Andreas Eberl beim SV Hohenau. Der 33-Jährige und der Kreisliga-Klub haben sich auf eine Trennung mit Ablauf der laufenden Saison 2018/2019 verständigt, wie der 1. Vorsitzende Alfred Niedermeier auf Anfrage bestätigt. "Das lief ganz unspektakulär ab", berichtet Niedermeier, "wir waren alle der Meinung, dass ein neuer Besen der Mannschaft gut tun würde". Und Eberls Nachfolger steht bereits fest: Franz Gibis (60), der im Herbst beim Liga-Rivalen SV Hintereben seinen Rücktritt erklärt hatte, übernimmt die Fußballer vom Lusen.

"Ich hatte Franz länger im Blick, weil seine Philosophie zu unserem Verein passt und weil er viele unserer Spieler bereits kennt", sagt Niedermeier, der offen erklärt, dass er mit weiteren Kandidaten verhandelt hat. "Ich hatte mit mehreren Kandidaten sehr positive Gespräche, wir hatten auch mit einem Spielertrainer geliebäugelt." Das gestaltete sich als schwierig und so einigte man sich schnell mit Routinier Franz Gibis.

Der scheidende Trainer Andreas Eberl hatte den Verein im Januar 2017 übernommen und zunächst die Klasse in der Bezirksliga gehalten, ehe der SVH letzte Saison abstieg. In der laufenden Spielzeit der Kreisliga Passau stehen die Hohenauer als Tabellensechster aktuell im gesicherten Mittelfeld. Das passt einigermaßen. "Einige haben sich schon etwas mehr erwartet, aber andererseits wissen wir, wo die Kirche im Dorf steht", merkt Alfred Niedermeier an. Der sofortige Wiederaufstieg in die Bezirksliga sei aktuell kein Thema. "Dazu brauchst Verstärkungen und einen größeren Kader, die Kreisliga ist für uns im Moment eine schöne Liga", so der Hohenauer Klubchef.

Andreas Eberl ist zuversichtlich, dass die Saison ein positives Ende findet. Indes stand für ihn bereits seit längerer Zeit fest, dass sein Engagement beim SV Hohenau im Sommer 2019 endet. "Im Grunde haben wir das bereits im Frühjahr vor einem Jahr so besprochen", teilt er mit. Seine sportliche Zukunft lässt er noch offen. "Ich lasse das auf mich zukommen, wenn ich mal ein, zwei Jahre nix mache, dann ist das auch nicht schlimm", betont er. Eberl steckt noch mitten in den Vorbereitungen auf die Frühjahrsrunde und da will er auch persönlich wieder angreifen. "Ich möchte wieder richtig trainieren und nach längerer Auszeit wieder fit sein." Der 33-Jährige kämpft seit Längerem mit Verletzungsproblemen, schließt dennoch ein Spielertrainer-Amt für die Zukunft nicht aus.

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