Deggendorf/Rottal-Inn/Passau
Naturgefahren: Deggendorf hatte bundesweit die höchsten Schäden

13.09.2018 | Stand 18.09.2023, 3:05 Uhr

Vor allem den Deggendorfer Stadtteil Fischerdorf hat es bei der Jahrhundertflut 2013 schwer getroffen. −Foto: Binder/Archiv

Bei Naturkatastrophen hatten drei Landkreise aus der Region in den vergangenen 15 Jahren bundesweit finanziell die höchsten Schäden: Deggendorf, Rottal-Inn und Passau. Das geht aus einer Langzeitbilanz hervor.

Hochwasser, Sturm und Hagel haben in den vergangenen 15 Jahren vor allem den Menschen im niederbayerischen Landkreis Deggendorf finanziell zu schaffen gemacht. Extreme Wetterereignisse hätten von 2002 bis 2016 an den Gebäuden in der Region einen Schaden von durchschnittlich 13.800 Euro angerichtet, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Langzeitbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht.

In keinem anderen Landkreis im Bundesgebiet und dem Freistaat sei der Schaden bei Naturgefahren höher gewesen. Ein Grund dafür sei das schwere Hochwasser im Sommer 2013 rund um Deggendorf gewesen.

Rottal-Inn und Passau auf Platz zwei und drei

Im Ranking des GDV landeten zwei weitere niederbayerische Regionen auf dem zweiten und dritten Platz: Im Landkreis Rottal-Inn lag der Schaden in dem Zeitraum im Durchschnitt bei 13.200 Euro und in der Stadt Passau bei 12.900 Euro. Am glimpflichsten kamen die Bewohner der mittelfränkischen Stadt Schwabach davon. In den 15 Jahren betrug der Schaden an Gebäuden durch Unwetter durchschnittlich rund 500 Euro.

Nach Angaben des GDV sind nur 32 Prozent der Häuser in Bayern gegen Elementarrisiken wie Starkregen, Hochwasser oder Schneedruck versichert.

− dpa

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