Mit der Kutsche zum Auswärtskick: Ungewöhnliche Anreise der "Lusenkicker"

27.09.2018 | Stand 19.09.2023, 0:39 Uhr

Der Rosserer Stammtisch machte die ungewöhnliche Fahrt zum Auswärtsspiel der Schönbrunner Fußballer am Freitag nach Hohenau möglich. −Foto: Verein

Sechs Pferde, drei Kutschen – und die Fußballer der DJK-SG Schönbrunn. Die "Lusenkicker" haben am Freitag für Aufsehen gesorgt, als sie zum Gemeinde-Derby der A-Klasse Grafenau ins rund vier Kilometer entfernte Hohenau mit der Kutsche gereist sind.

Sportlich läuft es noch nicht rund bei der Schönbrunner "Zweiten" (zwei Siege aus zehn Spielen), dafür präsentiert man sich kameradschaftlich geschlossen wie eh und je. Immer wieder lassen die "Lusenkicker" mit außergewöhnlichen Aktionen aufhorchen: Ob beim sommerlichen "Poolbau" mit Heuballen, einer individuell gefertigten Trainer-Bank für den langjährigen Reserve-Coach (19 Jahre) Andreas Pauli (40) oder eben einer Anreise zum Spieltag mit der Pferdekutsche.

Möglich gemacht hat die unorthodoxe Ausfahrt der Rosserer Stammtisch, der die Fußballer bereits zum zweiten Mal "kutschierte". Schon vor einigen Jahren sorgte eine Fahrt mit dem traditionellen Transportmittel zum Gemeinde-Duell für Lacher. Dabei haben Aktionen wie diese durchaus einen ernsthaften Hintergrund. Da beim aktuell großen Kader nicht immer alle Spieler zum Zug kommen sind diese Teambuilding-Maßnahmen für die Mannschaft von großer Bedeutung. In der laufenden Saison sind in der Reserve der DJK-SG bisher 30 Spieler zum Einsatz gekommen.

Das Ergebnis gibt ihnen recht: Durch eine engagierte Leistung beendete die DJK II nach vier Niederlagen im "kleinen" Gemeinde-Derby ihre Durststrecke beim 2:2. Vielleicht lag es an der Anreise...

− M.H./red