Ridnaun/Oberteisendorf
Le Grand Bornand: Marion Deigentesch vom SVO debütiert im Weltcup

17.12.2019 | Stand 18.09.2023, 7:02 Uhr
Walter Hohler

Marion Deigentesch (SV Oberteisendorf) steht vor ihrem Weltcup-Debüt. −Foto: DSV

Einen erfreulichen Aufwärtstrend haben die deutschen Biathleten beim IBU-Cup in Ridnaun (Italien) gezeigt. Bei den Damen überzeugten im Sprint und im Massenstart 60 jeweils Maren Hammerschmidt (SK Winterberg/5. und 4.) und Marion Deigentesch (SV Oberteisendorf/7. und 5.) aus dem Stützpunkt Ruhpolding.

Noch erfreulicher für dieses Duo sowie für Janina Hettich (SC Schönwald): Dieses Trio darf beim kommenden Weltcup in Le Grand Bornand (Frankreich) an den Start gehen. Dafür wechseln aus dem Weltcup-Team Karolin Horchler (WSV Clausthal-Zellerfeld) und Anna Weidel (WSV Kiefersfelden) für den kommenden IBU-Cup in Obertilliach in die "2.Liga". Franziska Hildebrand (WSV Clausthal-Zellerfeld) wird dagegen erst einmal eine Trainingsphase einlegen. "Sie hat noch mit den Nachwirkungen von Verletzungen im Vorfeld zu tun", erläutert Trainer Remo Krug aus dem IBU-Cup-Team.

Er ist dort vorwiegend für die Männer zuständig, und auch für die lief’s in Ridnaun gut. Im Sprint konnte Krug schon mit den Plätzen 8 für Lucas Fratzscher (WSV Oberhof), 9 für Justus Strelow (SG Stahl Schmiedeberg) und 11 für Florian Hollandt (SWV Goldlauter) zufrieden sein. Doch im Massenstart ging’s sogar noch besser. Roman Rees (SV Schauinsland) wurde – bei fehlerfreiem Schießen – mit nur 6,7 Sekunden Rückstand hinter Lars Helge Birkeland (Norwegen) Zweiter. Philipp Nawrath (SK Nesselwang/+ 28,6 Sekunden/1 Schießfehler) landete auf Rang 4, auch Justus Strelow (+ 1:10,7 Minuten/0) überzeugte als Zwölfter. Nawrath hatte den Sprint ausgelassen, weil er mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen hatte. Umso höher ist seine Leistung im Massenstart einzuschätzen, "auch wenn man schon gemerkt hat, dass er noch nicht bei hundert Prozent ist", berichtet Krug. Der Inzeller hatte sogar im Super-Sprint schon auf einen Podestplatz seiner Schützlinge hoffen können, "denn wir hatten eine Doppelführung durch Rees uns Strelow. Letztlich haben beide durch eine Strafrunde noch Boden verloren", blickt er noch auf die Ränge 5 und 9 für den Sportler der SG Stahl Schmiedeberg und den Ruhpoldinger Stützpunkt-Athleten Rees zurück.

Bei den Männern sind derzeit jedoch die Plätze im Weltcup fest vergeben. Bei den Damen bedeutet der Einsatz in Le Grand Bornand Deigenteschs Debüt im Weltcup: Die 24-Jährige möchte sich dort natürlich am liebsten mit guten Leistungen für weitere Starts in der obersten Wettkampfebene empfehlen – darunter auch für ihren Heim-Weltcup in Ruhpolding (14. bis 19. Januar 2020).

Der ist auch für Maren Hammerschmidt ein Heimspiel: Die 30-Jährige hatte ja in der kompletten vergangenen Saison wegen ihrer Fußverletzung keinen einzigen Wettkampf bestritten. Sie scheint nun – als früherer "Weltcup-Stammgast" – wieder zurück auf dem Weg zu ihrer früheren Form.
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