Trostberg Chiefs gegen VER Selb 1b
Käsmaier hofft auf sportliche Entscheidung – 350 Fans zum Vorrundenfinale zugelassen

21.01.2022 | Stand 19.09.2023, 2:48 Uhr

Die Trostberg Chiefs wollen zum Abschluss einer starken Vorrunde nochmals Grund zum Jubeln haben (von links): Wayne Grapentine, Nico Roßmanith, Michal Zak und Fabian Kimpel. −Foto: Zucker

Geht es um die die Wurst oder doch nur um die goldene Ananas? Die Trostberg Chiefs empfangen zum Vorrundenfinale der Eishockey-Landesliga Gruppe 1 die 1b-Mannschaft des VER Selb, bei der sie kürzlich mit 6:3 erfolgreich waren. Spielbeginn ist am Sonntag (23. Januar) um 17.30 Uhr im Rainer-Roßmanith-Eisstadion. Und es gibt vor dem Spiel mehrere erfreuliche Nachrichten – eine davon ist, dass das Freiluftstadion wieder mit 350 anstatt der bisherigen 250 Fans gefüllt werden darf.

"Das alles natürlich unter der 2G-plus-Regel", wie Abteilungsleiter Johannes Käsmaier betont. Doch er hofft wie die Mannschaft auch, dass das Stadion bis zum erlaubten Anschlag gefüllt sein wird. Denn es gibt nicht nur ein Spiel gegen die Oberfranken zu sehen, sondern Routinier Stefan Feldner wird zudem für 500 Einsätze im Dress der Schwarz-Weißen geehrt.

Im Mittelpunkt steht freilich vor allem das Sportliche: Nach den Turbulenzen der vergangenen Wochen mit Spielabsagen, Modusänderung und der jüngsten Pleite beim ESV Waldkirchen sind die Chiefs in die Lage geraten, auf fremde Hilfe hoffen zu müssen. Und die heißt ESC Haßfurt! Die Unterfranken mussten in der Vorwoche in Waldkirchen und Vilshofen coronabedingt passen, sollten jedoch heute (Freitag, 21. Januar) beim schärfsten Widersacher der Trostberger, dem EV Pegnitz, wieder antreten können.

Das wäre auch der Wunsch der Alzstädter, denn die sind auf die Habichte angewiesen. Denn nur ein Haßfurter Sieg bringt die Chiefs in die Lage eines so genannten Endspiels gegen Selb 1b. Der EV Dingolfing, EV Moosburg, ESV Waldkirchen und die besagten Haßfurter haben sich schon für die Meister-Playoff-Runde qualifiziert. Nun entscheidet es sich zwischen Pegnitz und der Truppe von Petr Zachar, wer in den selben Genuss kommt. Die Ice Dogs haben 30 Punkte aus 17 Spielen sowie ein Torverhältnis von +5 fünf zu bieten. Der EVP müsste am Freitag (21. Januar) gegen Haßfurt verlieren, dann hätte der TSV mit 27 Punkten und einem Torverhältnis von +3 noch eine Chance. Bei einem Sieg mit zwei Toren Unterschied gegen Selb wäre man in puncto Torverhältnis besser und würde den fünften Platz einnehmen. Zudem würde auch der direkte Vergleich für Trostberg sprechen. Holt Pegnitz einen Punkt (Unentschieden nach 60 Minuten) oder gewinnt gar gegen die auswärtsschwachen Hawks, dann würde es am Sonntag (23. Januar) ein Spiel um die goldene Ananas werden. Das Motto "Einspielen für die Abstiegsrunde" würde in den Vordergrund treten. Zunächst ist aber alles offen, bis nicht die Partie in Pegnitz gespielt worden ist. Oder aber kann der ESC Haßfurt abermals nicht antreten?. "Ich hoffe, es wird alles auf sportlichem Weg entschieden", sagt Käsmaier.

− td

Mehr über die Chiefs lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Freitag, 21. Januar 2022 – unter anderem im Trostberger Tagblatt und Traunreuter Anzeiger.