Jakob Moosbauer: Bescheidener Torjäger – und fest verwurzelt beim SV Hohenau

07.05.2019 | Stand 19.09.2023, 1:01 Uhr

Stürmer mit Blick für den Zuspieler: Jakob Moosbauer feiert eines seiner 23 Saisontore mit Tobias Manzenberger. −Fotos: Kaiser

Es gibt nicht viele Spiele, in denen Jakob Moosbauer nicht getroffen hat. Wenn er fit ist und für den Kreisligisten SV Hohenau auf Torejagd geht, dann reicht oft eine kleine Unachtsamkeit eines Gegenspielers und der Ball zappelt im Netz. Am Sonntag erzielte der 26-Jährige beim 5:1-Sieg seines Vereins in Neureichenau drei Treffer und führt vor den letzten beiden Saisonspielen die Torschützenliste mit 23 Treffern an. Im Interview mit der PNP spricht Moosbauer (35 Bezirksliga-Tore in 75 Spielen) über seine Qualitäten – und warum er (höherklassige) Angebote anderer Vereine uninteressant findet.

Herr Moosbauer, haben Sie am Sonntag tatsächlich – wie im BFV notiert – zwei Tore in einer Minute geschossen?
Jakob Moosbauer: Nein, da muss ich Sie enttäuschen. Das wurde falsch übermittelt. Das erste Tor hat Johannes Niedermeier geschossen, nicht ich und die Tore waren zeitlich nicht so nah beinand.

Trotzdem führen Sie die Torschützenliste der Kreisliga Passau an – nach einer langwierigen Verletzung (Schambeinentzündung) im Abstiegsjahr (2017/2018) läuft es heuer wieder richtig gut.
Das war wirklich eine Leidenszeit. Ich habe trotzdem immer versucht zu Training und Spielen bei der Mannschaft zu sein und Kontakt mit meinen Mitspielern, die natürlich auch Freude sind, zu halten. Das hilft, aber es war hart.

Vor einer Woche erzielte ihr Sturmpartner Johannes Bildl vier Tore in elf Minuten, am Sonntag haben nun Sie drei Treffer in einem Spiel geschossen – gibt‘s da ein Rezept oder geheimes Training?
(lacht) Nein, nein, wir ergänzen uns einfach sehr gut. Vielleicht haben die Gegenspieler nach den vier Toren von Johannes gemeint, sie müssen besser auf ihn aufpassen und ich hatte etwas mehr Freiräume.

Solche Torquoten wie heuer – 22 Spiele, 23 Treffer – wecken bestimmt das Interesse höherklassiger Vereine.
Es gab schon Kontakt zu diversen Vereinen, aber ich muss ehrlich sagen, konkrete Gespräche waren es nie. Zum einen bin ich in Hohenau sehr verwurzelt und zum anderen habe ich im Unternehmen meines Vaters unregelmäßige Arbeitszeiten und muss da auch mal kurzfristig ein Training sausen lassen.

Mit dem SV Hohenau stehen Sie nach dem Bezirksliga-Abstieg aktuell auf Platz 7 – zufrieden?
Ich denke schon, dass wir zufrieden sein können. Wir haben ein paar unnötige Unentschieden gehabt und dadurch eine bessere Position verspielt. Wir sind letzte Saison als abgeschlagener Letzter abgestiegen und natürlich gibt jeder Gegner am Anfang gegen einen Ex-Bezirksligisten ein paar Prozent mehr. Außerdem war zu Beginn der Saison bei uns noch die Verunsicherung zu spüren, uns hat die Lockerheit gefehlt. Jetzt konnten wir die Vorderen etwas ärgern. Das hat richtig Spaß gemacht.

Das ganze Interview lesen Sie am Dienstag, 7. Mai, im Heimatsport der PNP (FRG-Ausgaben, Online-Kiosk) – oder hier als registrierter Abonnent.