Osterhofen
Hochwasservorsorge: Sind 35000 Euro ein Problem?

08.08.2014 | Stand 17.09.2023, 23:38 Uhr

Beim Abfüllen der Sandsäcke gegen das Juni-Hochwasser 2013 hat ganz Osterhofen zusammengeholfen. Damals musste die Füllanlage ausgeliehen werden, jetzt sollen im Landkreis eigene angeschafft werden – doch die Finanzierung zieht sich. − Foto: Archiv Schönstetter

Die Anschaffung von Sandsackfüllanlagen für den Landkreis Deggendorf steht fest, doch noch ist keine Anlage gekauft worden. Ein Umstand, der dem Mooser Kreisbrandmeister Xaver Altschäfl, im Landkreis zuständig für Hochwasser- und Katastrophenschutz, Probleme bereitet.

Der Preis für Füllanlagen liegt bei etwa 8000 bis 12000 Euro, gefördert werden maximal 10000 Euro mit 50 Prozent. Woran es hakt, sind die haushalts- und zuschussrechtlichen Bedingungen. Denn der Haushalt muss erst vom Landtag verabschiedet werden – und dem kann nicht vorgegriffen werden, schreibt Inneminister Joachim Herrmann an stv. Landrat Peter Erl.

Ihre Unterstützung in der Angelegenheit haben auch Umweltminister Marcel Huber und Kultusstaatssekretär Bernd Sibler zugesagt. Nun hat Erl erneut bei Umweltminister Marcel Huber nachgefragt und seine Verwunderung darüber ausgedrückt, dass 35000 Euro Zuschuss für den Landkreis als Hochwasservorsorgemaßnahme ein Problem darstellen. Es müsse doch möglich sein, diese paar Tausend Euro zur Verfügung zu stellen, wenn andererseits 600 Millionen Euro für Nordbayern bereit gestellt würden, "ohne dass der Haushaltsplan schon genehmigt ist", schreibt Erl. Er hofft, sehr bald positiven Bescheid zu erhalten.

− tf