Handball
HC Deggendorf beendet Fluch: Sieg in Pfaffenhofen – Lob für Abwehr und Torhüter

20.11.2017 | Stand 18.09.2023, 2:22 Uhr

HCD-Trainer Kai-Uwe Herrlich lobte die Abwehrspieler und seine drei Torhüter. − Foto: Helmut Müller

Diesmal sollte es nicht so laufen wie sonst: Die lange Fahrt und die kalte Halle in Pfaffenhofen stoppten den Lauf des HC Deggendorf in der Handball-Bezirksliga nicht. Dank rundum solidem Spiel gewannen sie mit 26:18. Es war der erste Sieg für den HCD in Pfaffenhofen seit langem. Aufgrund starker Abwehr und gut aufgelegten drei Torhütern entführte man letztendlich die Punkte in die Heimat. Damit steht der HCD allein auf Rang 2.

Dass man die vergangenen Jahre in Pfaffenhofen keine Punkte holen konnte, merkte man dem Team anfangs an. Die Heimmannschaft agierte mit einer sehr aggressiven Abwehr gegen die Rückraumspieler, den Deggendorfern fiel dagegen wenig ein. Mehr durch Einzelaktionen kam der HCD zum Torerfolg, ein schöner Spielfluss kam nicht zustande. Dank starker Paraden von Dennis Eberhardt schaffte man es aber im Spiel zu bleiben. Über die Spielstände 2:2, 3:3 und 5:4 blieb es ein offener Schlagabtausch zu Beginn.

Ein kurzer 3-Tore-Rückstand konnte sofort egalisiert werden, danach zog der HCD die Schrauben an: Vier Tore in Folge durch Lotos, Roth, Zaglauer und Helber brachten die Deggendorfer zur 27. Minute in Front. Mit 13:10 ging es in die Halbzeit, die Deggendorfer waren zurecht zuversichtlich, der Zug war ins Rollen gekommen.

Die Gäste vom Bogenbach machten genau dort weiter, wo sie aufgehört hatten: Da Helber in der Defensive bereits Rot-gefährdet war, stellte man auf eine defensive 6:0-Deckung um, die ab dann gar nichts mehr zuließ. Und wenn doch, stand hinten Denis Detlaf, der einen Sahnetag erwischt hatte und alles entschärfte, was eine Lücke fand. Schritt für Schritt konnte man sich so absetzen. Nach 50 Minuten stand es dann 20:15 für den HCD, das Spiel war durch. Auch, weil Lukas Preiß zweimal eiskalt von der 7-Meter-Markierung verwandelte und auf der gegenüberliegenden Seite Jakub Slavik zum Strafwurf-Killer avancierte: Drei von drei gehaltene 7-Meter brachen endgültig den Pfaffenhofener Widerstand.

Aaron Zaglauer, der sowohl vorn als auch hinten eine gute Partie zeigte, erhöhte durch drei Tore auf den Endstand von 26:18. "Das Spiel haben wir vor allem in der zweiten Hälfte durch die klasse Defensive und unsere Torhüter gewonnen. Ich bin stolz auf die Mannschaft und die geschlossene Leistung!", freute sich Coach Kai-Uwe Herrlich.

− red