Omelanowsky, Gürcan & Co. reisen in die Oberpfalz
Hält der tolle SVK-Lauf auch in Donaustauf? – Dengel lobt Demmelbauer in höchsten Tönen

27.08.2021 | Stand 18.09.2023, 7:14 Uhr

Yasin Gürcan, hier bei seinem Treffer am Dienstagabend zum 3:0-Endstand im Toto-Pokal-Duell mit dem Regionalligisten 1860 Rosenheim, möchte mit dem SVK auch in Donaustauf punkten. −Foto: Butzhammer

Irgendwie hat man zurzeit das Gefühl, der SV Kirchanschöring lässt sich nicht so leicht aus der Bahn werfen: In der Liga läuft’s auswärts ebenso wie daheim, auch im Pokal sorgt man für Furore. Ob der Wahnsinns-Lauf der Gelb-Schwarzen auch im Gastspiel der Fußball-Bayernliga Süd beim SV Donaustauf (Samstag, 28. August, 14 Uhr) anhält, ist die nächste interessante Frage für das Team von Trainer Mario Demmelbauer und Kapitän Manuel Omelanowsky. Die "Staufer" sind von vielen Experten zwar sehr hoch eingeschätzt worden, aktuell müssen sie sich jedoch mit Tabellenposition neun im 19er-Feld begnügen. Zuletzt schlugen sie Regionalliga-Absteiger VfR Garching 2:0.

Während also viele Bayernligisten jede Menge Geld in die Hand nehmen und auch Spieler aus weit entfernten Ortschaften verpflichten, setzt man im Rupertiwinkel eher auf Heimatgefühle. "Luca Schmitzberger aus Bad Reichenhall hat mit etwa 40 Kilometern die weiteste Anfahrt zu uns nach ,Anschöring‘", betont Tom Dengel aus dem Abteilungsleiter-Team, "alle anderen Spieler kommen aus einem Umkreis von nur 35 Kilometern – für Bayernliga-Verhältnisse ist das definitiv außergewöhnlich."

Dengel ist auch überzeugt, mit Demmelbauer einen Volltreffer gelandet zu haben. "Der Mario leistet hervorragende Arbeit, er macht auch mal Dinge, die Mut erfordern wie die Ein- und Auswechslung von Christoph Spitz im Heimspiel gegen Deisenhofen – das imponiert mir ungemein." Nach dem Theater um Demmelbauers Vorgänger Seppi Weiß standen die Kirchanschöringer ja zum Start der Vorbereitungsphase quasi trainerlos da. Niemand wusste, ob die neue Lösung samt neuem Kader funktionieren würde. "Damals haben mir einige Leute aus dem Umfeld gesagt: Was wir jetzt brauchen, sind Siege. Und die haben wir geholt", meint Dengel nicht ohne Stolz. "Aber es ist in Kirchanschöring schon öfter passiert, dass wir aus solch schwierigen Situationen gestärkt rauskommen. Das zeichnet den Verein aus."

Zu Volltreffern sind auch einige andere Neue geworden – etwa der lautstark und souverän dirigierende Egon Weber im Kasten. Der Regionalliga-erfahrene Routinier (30), der auch schon als Elferkiller in Erscheinung trat, hat erst vier Gegentreffer hinnehmen müssen (in keinem Match mehr als einen), was Bände spricht. Nun hoffen die "Anschöringer" Spieler, Funktionäre und Fans, dass es auch den Oberpfälzern aus Donaustauf, allen voran dem gefährlichen Kenan Muslimovic (bislang fünf Saisontreffer) an diesem Samstag nicht gelingt, den Ex-Burghauser Weber zu überwinden. In puncto Alter hat ihn übrigens am vergangenen Montag ein Teamkollege eingeholt: Manuel Sternhuber (früher TSV Waging) feierte da nämlich sein 30. Wiegenfest.
Lesen Sie dazu auch die PNP-Printausgabe vom Freitag, 27. August 2021 – unter anderem die Südostbayerische Rundschau und das Trostberger Tagblatt.