Zwei Brüder im Profikader
Große (olympische) Ziele: Die Bogenschützen Felix und Moritz Wieser haben noch viel vor

05.01.2022 | Stand 19.09.2023, 2:48 Uhr

Die Bogenschützen Moritz (links/21) und Felix Wieser (28) aus Trostberg haben in den vergangenen Jahren viele Erfolge gefeiert. Dahinter steckt vor allem eines: viel Arbeit. −F.: Christoph Banhierl

Konzentration. Der Blick geht in Richtung Zielscheibe. Mit einer Handbewegung fliegt der Pfeil los. Mitten in die Zehn. Ein Schuss, den sich jeder Bogenschütze wünscht. Schon häufig ist Felix Wieser das gelungen. Wie oft? Unzählbar. Der 28-jährige Trostberger gehört in dieser Sportart zum zwölfköpfigen Profikader des Deutschen Schützenbundes (DSB) – genauso wie sein sieben Jahre jüngerer Bruder Moritz. Zwei Talente aus einer Familie mit vielen Erfolgen in der Vergangenheit und großen (olympischen) Plänen für die Zukunft. Und dahinter steckt vor allem eines: ganz viel Arbeit.

Ein winterlicher Samstagnachmittag. Der Schnee bedeckt die Landschaft. Auf der Bogenschießanlage der FSG Tacherting am Ortsrand der Gemeinde fliegen die Pfeile. "200 Schuss habe ich heute schon gemacht, 100 kommen wahrscheinlich noch dazu", erklärt Felix Wieser. Der Trostberger hält den Recurve-Bogen in der Hand, trägt einen Gürtel mit Köcher, in dem mehrere Pfeile sind. "Wir trainieren an fünf bis sechs Tagen, je drei Stunden", erzählt Moritz, der neben seinem Bruder steht. Die Zwei sind nahezu gleich groß, haben braune Haare, wobei Felix Mütze und Bart trägt. "Das Bogenschießen sieht vielleicht etwas fad aus, aber es steckt schon einiges dahinter", so der 21-Jährige.

Wie etwa Athletik, Koordination, Kraft und Kopf. Wobei Letzterer wesentlich sei. "Im Training ist auch eher die Zeit die Grenze, nicht der Körper", meint Felix. Und dennoch ist die Kraft nicht zu unterschätzen. Ein rund vier Kilo schwerer Bogen, dazu die Zugkraft − "ich sag immer: Ein Schuss, ein voller Kasten Bier", schmunzelt Moritz.

Mehr dazu lesen Sie in der PNP-Printausgabe am Mittwoch, 5. Januar – unter anderem im Trostberger Tagblatt und im Freilassinger Anzeiger.