Fuchs fordert nächsten FCP-Dreier − Vilshofener 0:3 in Freising − Plattlinger "Endspiele" beginnen

03.05.2013 | Stand 03.05.2013, 17:12 Uhr

Die nächste Jubel-Arie? Der 1.FC Passau braucht gegen Eching einen Dreier, um vorne dranzubleiben.  − Foto: Lakota

 Zwei "Endspiele" hat der 1.FC Passau in der Landesliga Südost binnen vier Tagen gewonnen. Nach dem 2:0 in Garching wurde auch Freising mit 2:1 niedergerungen, am Samstag geht es daheim gegen den TSV Eching. Auch hier ist ein Dreier Pflicht, soll der Traum von der Bayernliga weiter leben. Fünf Punkte liegt der FCP zwar momentan noch hinter dem Ersten aus Pullach, doch Giermeier und Co. haben ein Spiel weniger auf dem Konto. Und ein absolut machbares Restprogramm .

 Trainer Thomas Fuchs freilich blickt noch nicht ganz so weit nach vorne. "Klar, wir sind wieder voll im Rennen", sagt er, "aber wenn wir Eching nicht schlagen, dann waren die beiden jüngsten Erfolg praktisch nichts wert." Gegen den Tabellensiebten, der um 15 Uhr im Stadion aufkreuzt, gehe es vor allem darum, so der Coach, zu alter Frische zurückzufinden. "Gegen Freising hat man schon gemerkt, dass die Beine vom Spiel in Garching noch etwas schwer waren", sagt Fuchs.

Das Restprogramm der Topteams SV Pullach (60 Punkte/30 Spiele): Ampfing (A/12), Freising (H/4), Waldkirchen (A/10), Holzkirchen (H/13).

VfR Garching (59 /29): Ergolding (A/9), Waldkirchen (H/10), Markt Schwaben (H/8), Plattling (H/16), Eching (A/7)

1.FC Passau (55/29): Eching (Heim/Platz 7), Starnberg (H/18), Dingolfing (A/17), Deisenhofen (H/11), 09 Landshut (A/14).

FC Vilshofen

 Hatte die Wimber-/Vogl-Mannschaft durch den 3:1-Sieg gegen Ampfing noch gehörigen Aufwind verspürt, so taumelt sie nach dem 0:1 beim ETSV 09 Landshut eher der Bezirksliga als dem Landesliga-Erhalt entgegen − und auch am Freitagabend setzte es mit einer 0:3-Niederlage bei SE Freising einen weiteren Dämpfer. Hielt das Team um Spielertrainer Martin Wimber in der ersten Halbzeit (0:1) noch gut dagegen, so wurde der FCV nach der Pause durch Verletzungen von Marco Friedl (Oberschenkelzerrung) und Wimber (Schlag auf die Wade) entscheidend geschwächt. Die Folge: Ilker Yildiz sicherte mit einem Dreierpack den Sieg des Tabellenvierten.

 Nun heißt es für Wimber & Co., am 11. Mai in der Heimpartie gegen Waldkirchen unbedingt zu punkten.Fünf Punkte noch befindet man sich vor den direkten Absteigerplätzen, aber eben auch schon sechs hinter dem rettenden Ufer. "Wir müssen jetzt den Relegationsplatz absichern. Uns war schon früh klar, dass es extrem gut für uns laufen müsste, sollten wir Holzkirchen am rettenden Ufer noch abfangen können", bekennt Spielertrainer Martin Wimber.

"Eine vermeidbare Niederlage", klagt Wimber. Speziell Felix Schneider, der sich durch die ständig provozierenden Landshuter Zuschauer zu einer beleidigenden Äußerung hinreißen ließ und "Rot" sah, habe "seiner Mannschaft einen Bärendienst erwiesen. Aber das weiß er selbst", so der Coach. Umso schlimmer diese Kader-Dezimierung, "weil er zuletzt gut drauf war".

 In Freising müsse man am Freitag "trotzdem irgendwie versuchen, etwas zu holen". Die Terminplanung passt den Vilshofenern überhaupt nicht. Wimber: "Für mich vollkommen unverständlich, wie man zwei Tage später wieder ein Spiel ansetzen kann − bei Amateuren!"

 Wie auch immer, mit Klagen komme man nicht weiter, auch nicht damit, dass der angeschlagene Marco Wellner vielleicht ausfällt. Dafür sind Andreas Bosse und Thomas Pfefferkorn, die am Mittwoch berufsbedingt passen mussten, wieder an Bord. Ein Lichtblick − wie der Umstand, dass Freising nach dem verpassten Anschluss zu Rang 2 vielleicht die Zügel schleifen lässt...

TSV Waldkirchen

 Dank des 4:1-Erfolgs vom Mittwoch in Starnberg hat der TSV Waldkirchen den Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz auf sieben Punkte ausgebaut, haben zudem ein Spiel mehr auszutragen (9. Mai, 15 Uhr, beim Rangzweiten Garching). Der Tabellenzehnte will nun am Samstag (16 Uhr) daheim gegen den SC Kirchheim nachlegen. Bei einer ähnlich geschlossenen Teamleistung wie zuletzt in Starnberg sollte zumindest ein Pünkterl herausspringen.

Spvgg Plattling

Am Samstag um 15 Uhr empfängt die Spvgg Plattling auf dem Rennbahngelände den FC Falke Markt Schwaben zu einem "Endspiel" um den Klassenerhalt. Der Rückstand der Heimelf zum Relegationsplatz beträgt bereits fünf Punkte und wenn die Hoffnung weiterleben soll, dann ist ein Sieg überlebenswichtig. Die Gäste befinden sich mit Platz acht in der Tabelle im Niemandsland und haben mit Auf- oder Abstieg nichts zu tun. In der Vorrundenbegegnung gelang der Spvgg ein 2:0 Auswärtssieg und das sollte doch Anlass sein, auch diese Partie mit Selbstvertrauen anzugehen. Der letzte Spieltag beim Tabellenführer Pullach hat gezeigt, dass man durchaus auch gegen Spitzenmannschaften mithalten, aber eine schwache erste Halbzeit verhinderte das Punkten. Co-Trainer Lemberger fordert diese Einstellung auch in den restlichen Spielen: "In Pullach sind wir in der ersten Hälfte den Zweikämpfen aus dem Weg gegangen, haben es dann aber wesentlich besser gemacht. Wir haben jetzt noch fünf Endspiele in der Landesliga und müssen so auftreten, wie wir es in der zweiten Halbzeit gezeigt haben." Neben den angeschlagenen Baumgartner und Calcali, deren Einsatz noch fraglich ist, muss das Trainerteam auf alle Fälle auf Innenverteidiger Philipp Krämer verzichten, der an einer Bänderverletzung laboriert.