FC Sturm: Grabl sagt Servus und wird Spielertrainer in der Kreisklasse − Ein Neuer und zwei weitere Abgänge

09.12.2019 | Stand 19.09.2023, 1:24 Uhr

Eineinhalb Jahre war Tobias Grabl als spielender Co-Trainer an der Seite von Alex Geiger – nun gehen beide getrennte Wege. −Foto: Kaiser

Beim FC Sturm Hauzenberg hat sich in der Winterpause personell einiges getan. Co-Trainer Tobias Grabl (30) sagt den Staffelbergern überraschend Servus und widmet sich einer neuen Aufgabe. Der Ex-Profi, seit eineinhalb Jahren an der Seite von Coach Alex Geiger, wechselt als Spielertrainer zur SG Hartkirchen/Pocking, soll die Spielgemeinschaft zum Ligaerhalt in der Kreisklasse Pocking führen (vorletzter Platz). Grabl ist der dritte Winter-Abgang beim Südost-Landesligisten, zuvor hatte sich bereits Felix Paßberger zum Ligarivalen TSV Waldkirchen verabschiedet. Und auch Tobias Lemberger wird gehen. Dafür darf sich Hauzenberg auch auf einen neuen Spieler freuen. Diese Personalien gab Sturm-Pressesprecher Florian Bernetseder am Montagvormittag bekannt.

Mit Daniel Massinger wechselt ein Innenverteidiger vom TSV Kareth-Lappersdorf an den Staffelberg. Den 25-Jährigen verschlägt es privat in den Passauer Raum. Er hat für die nächsten eineinhalb Jahre beim FC Sturm zugesagt. Sportvorstand Markus Reischl zur Neuverpflichtung: "Es ist ein absoluter Glücksfall für uns, so einen schon erfahrenen Innenverteidiger in der Winterpause für uns gewinnen zu können." Der Neuzugang sagt: "Ich kenne den FC Sturm durch unsere Duelle schon länger. Ich ziehe bereits im Januar in den Passauer Raum und musste mich daher auch fußball-mäßig umstellen. Der Vater meiner Freundin hat letztendlich den Kontakt zu Alex Geiger hergestellt." Massinger weiter: "Ich bedanke mich beim TSV Kareth-Lappersdorf, bei dem ich seit der C-Jugend gespielt habe. Der Kontakt dorthin wird sicherlich nicht abreißen. Die Ex-Fußballkollegen bleiben weiterhin meine besten Freunde."

Co-Spielertrainer Tobias Grabl sagt beim FC Sturm vor allem aus persönlichen Gründen Servus. "Ich wohne in Neuhaus am Inn und wollte einfach wieder heimatnah etwas machen, um mehr daheim sein zu können bei meinem Sohn. Ich war nun 18 Jahre mindestens auf Bezirksebene unterwegs. Jetzt ist ein neues Kapitel in meinem Leben gekommen. Ich will meinen kleinen Mann aufwachsen sehen. Daher bot sich die Aufgabe bei der SG Hartkirchen für mich an", begründet Grabl, der in Hauzenberg "eine große Lücke hinterlässt", wie Markus Reischl sagt. "Er hat sich in den zurückliegenden eineinhalb Jahren einen hohen Stellenwert im Team und im ganzen Verein erarbeitet. Er hat als Co-Trainer, als Spieler und als Mensch einen unglaublich guten Job beim FC Sturm gemacht. Seine private und berufliche Situation lässt es derzeit nicht mehr zu, den hohen Aufwand der Landesliga zu betreiben. Wir wünschen Tobi alles erdenklich Gute und gehen als Freunde auseinander."

Auch Trainer Alex Geiger äußert sich zur Personalie Grabl: "Ich habe mit Tobi nun seit über fünf Jahren zusammengearbeitet, in Bogen und in Hauzenberg. Er war stets loyal und hat mich enorm unterstützt. Sein Abgang schmerzt sehr, die private Situation steht jedoch über allem, daher verstehen wir diese Entscheidung auch, welche sich Tobi sicher nicht leicht gemacht hat. Wir werden auch in Zukunft in freundschaftlichem Kontakt bleiben."

Grabl zeigt sich dankbar, dass ihm der FC Sturm zum jetzigen Zeitpunkt die Freigabe erteilt: "Es ist menschlich überragend, mich im Winter ohne weitere Probleme gehen zu lassen. Ich danke den Verantwortlichen und dem ganzen FC Sturm für die tolle Zeit hier." Die Co-Trainer-Position soll in Hauzenberg in den nächsten Tagen geklärt werden. Die Verantwortlichen befinden sich bereits in diversen Gesprächen.

Ebenso wie Grabl verabschieden sich im Winter auch zwei Spieler vom Landesligisten. Tobias Lemberger und Felix Paßberger. "Tobias und Felix möchten wieder mehr Einsatzzeiten. Diesem Wunsch haben wir entsprochen und haben ihnen auch die Freigabe erteilt. Beiden möchten wir herzlich für ihren Einsatz danken", sagt Sturm-Sportchef Reischl.

− red