Erfolgsdruck für Wackers noch sieglose U23 wächst – Sonntag auf Kunstrasen gegen Spvgg Landshut

21.03.2014 | Stand 18.09.2023, 23:00 Uhr

Beim 2:2 in Pipinsried erzielte Benjamin Kindsvater (rechts) das Führungstor für Wackers Bayernliga-Elf, später sah er die gelb-rote Karte. Am Sonntag ist der Linksaußen aber wieder dabei. − F.: Archiv/Butzhammer

Die U23 des SV Wacker Burghausen, die aus den bisherigen drei Spielen der Frühjahrsrunde in der Fußball-Bayernliga Süd erst zwei Punkte geholt hat, steht unter Erfolgsdruck. Am Sonntag muss gegen die Spvgg Landshut endlich der lang ersehnte erste Dreier im Jahr 2014 her. Weil Schmuddelwetter prognostiziert ist, wurde Platz 2 im Sportpark vorsorglich mal gesperrt; gespielt wird deswegen ab 16 Uhr auf dem Kunstrasen im Stadtteil Lindach.

Wie die genaue Aufstellung der Burghauser Reserve aussehen wird, kann Trainer Stanley König erst nach dem Abschlusstraining am Samstag absehen. Dass von den Profis, die ja nachmittags in Heidenheim ran müssen, noch weitere Abstellungen kommen, ist eher unwahrscheinlich. Aber dass die U23 selbst mit massiver Profi-Unterstützung erfolgreicher wäre als ohne Drittliga-Kicker, kann man ja sowieso nicht sagen – siehe das 2:2 vorige Woche in Pipinsried. "Wir haben das vierte Mal in Serie einen 1:0-Vorsprung nicht über die Zeit gebracht, das ist schon bedenklich", sagt Betreuer Heinz Kothieringer, der sich vorstellen könnte, dass Michael Hefele und Marco Holz diesmal dabei sind, weil sie in der 3. Liga Gelbsperren absitzen müssen.

"Gegen Landshut haben wir eine Rechnung offen. Bei der 1:2-Hinrundenniederlage waren wir klar überlegen", sagt Kothieringer, der einräumt: "Im Prinzip könnten wir das fast von jeder Begegnung sagen. Wir haben fast immer 80 Prozent Ballbesitz, spielen schön, aber halt am Ende zu schön. Wir müssen öfter zum Abschluss kommen und konsequenter werden. Es wäre nur zu schön, wenn wir am Sonntag sagen könnten, dass sich unsere Überlegenheit auch mal im Ergebnis widergespiegelt hat."

Während bei Wackers "Zweiter" alle Mann an Bord sind, müssen bei den Landshutern Luca Löffler und Florentin Fischer passen, Ernst Krumpholz, Torschütze im Hinspiel, ist hingegen wieder an Bord. Er hatte letzte Woche bei der bitteren 1:2-Niederlage gegen Schwabmünchen nicht mitwirken können. "Der Gegner hat die Tugenden an den Tag gelegt, die im Abstiegskampf notwendig sind. Wir müssen endlich kapieren, dass wir nicht alles spielerisch lösen können", kritisierte Landshuts Trainer Christian Endler nach dieser Pleite. Ein Satz, der auch von Burghausens Coach König hätte stammen können.

− mb