Regionalliga Bayern
Duell der Aufbaugegner: Kann der SV Schalding gegen kriselndes Heimstetten die Talfahrt stoppen?

19.11.2021 | Stand 19.09.2023, 2:23 Uhr

Bekommt der SVS die Kurve? Martin Tiefenbrunner (v.l.), Fabian Schnabel, Alexander Mankowski, Alex Kurz und Co. reisen zum formschwachen SV Heimstetten. −F.: Lakota

Die Bilanz des Gegners: Sechs Spiele in Folge nicht gewonnen, fünf Spiele in Serie verloren, dabei immer mindestens zwei Gegentore kassiert. Ein Aufbaugegner zur richtigen Zeit, oder, Markus Clemens? "Das werden die über uns auch sagen." Der Sportchef des SV Schalding ist, verständlich, vorsichtig mit allzu großen Ansagen vor dem Gastspiel des Passauer Fußball-Regionalligsten beim SV Heimstetten (heute, 14 Uhr).

Die Mannschaft vom Reuthinger Weg steckt in einer Sinnkrise nach zuletzt zwei ganz späten Niederlagen gegen Nürnberg II (1:2) und Augsburg II (0:1). Nach dem überraschenden 1:0-Sieg zum Rückrundenauftakt gegen Wacker Burghausen ist die Aufbruchstimmung schon wieder verflogen bei Trainer Stefan Köck und seiner Truppe. Platz 17 ist die düstere Realität im grauen November. "Wir haben jetzt drei Punkte aus den ersten drei Rückrundenspielen. In der Hinrunde waren es vier, obwohl wir da deutlich schlechter gespielt haben", sagte Köck nach der Pleite gegen Augsburg.

Tatsächlich kann man Schalding Kampf und Einsatz nicht absprechen. Doch fußballerisch agieren die Grün-Weißen oftmals zu limitiert. Kopfsache? "Ich will das nicht überbewerten", sagt Sportchef Clemens. "Wir haben jetzt seit Sommer 22 Ligaspiele in den Knochen, was grenzwertig ist. Aber es hilft nicht, wir müssen uns zu 100 Prozent auf Heimstetten konzentrieren."

Am drittletzten Spieltag vor der Winterpause in der Regionalliga Bayern – vorausgesetzt der Bayerische Fußball-Verband zieht nach den jüngsten Corona-Verordnungen nicht vorher die Reißleine (siehe Seite 13) – geht es für den SVS darum, das hintere Mittelfeld der Tabelle nicht aus den Augen zu verlieren. Im direkten Duell könnte die Köck-Elf am kriselnden SV Heimstetten vorbeiziehen. "Das wird eine knifflige Geschichte", sagt Clemens. "Wir müssen noch ein paar Prozent draufsatteln." Rene Huber wird nach sechswöchiger Pause wieder in den Kader zurückkehren, Simon Griesbeck, der bisher in jedem Saisonspiel zum Einsatz kam, fällt nach einem Faserriss aus.