Bittere Nachricht für Waldkirchener
DSV macht’s offiziell: Bayerwald-Adler Freund darf nicht zu Olympia - auch Wellinger bleibt daheim

23.01.2022 | Stand 19.09.2023, 2:29 Uhr

Flog knapp an der Olympia-Norm vorbei: Severin Freund. −Foto: dpa

Die beiden Skisprung-Olympiasieger Severin Freund und Andreas Wellinger sind nicht für das deutsche Aufgebot für die Olympischen Winterspiele in Peking nominiert worden. Stattdessen komplettieren Constantin Schmid und Pius Paschke das Quintett von Bundestrainer Stefan Horngacher. Der 22 Jahre alte Schmid und der 31-jährige Paschke erhalten die letzten beiden freien Kaderplätze in der Mannschaft, wie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Sonntag bekanntgab.

Zuvor hatten die beiden Top-Springer Karl Geiger und Markus Eisenbichler sowie Stephan Leyhe bereits als Olympia-Teilnehmer festgestanden. Schmid hatte noch Samstag beim Weltcup in Titisee-Neustadt mit einem neunten Platz überzeugt. Paschke war bereits nach dem ersten Durchgang ausgeschieden. Geiger triumphierte in beiden Springen von der Schwarzwald-Schanze, Eisenbichler wurde jeweils Dritter.

Sotschi-Olympiasieger Freund aus Waldkirchen (Lkr. Freyung-Grafenau) war beim ersten von zwei Wettkämpfen des Weltcup-Wochenendes 17., geworden - nur 2,4 Punkte hinter dem 15. Platz, den er für die Norm gebraucht hätte. Wellinger, der 2014 Gold im Team und 2018 in Pyeongchang Gold im Einzel holte, hatte wegen eines positiven Corona-Tests nicht die Chance, im Schwarzwald sportlich für sich zu werben. Bei ihm habe auch eine Rolle gespielt, dass das Risiko einer möglichen Quarantäne in China zu groß sei, wie Horngacher erklärte.

Der Österreicher sagte auch: "Wichtig ist für die nächste Zeit: Severin und Andreas müssen auf Abruf bleiben. Sie müssen weiter trainieren, sie müssen sich weiter gut vorbereiten." Denn: "Sollte sich einer infizieren von den anderen Athleten, würde einer von diesen zwei nachnominiert werden." Die Winterspiele finden vom 4. bis zum 20. Februar in der chinesischen Hauptstadt statt.

− dpa/aug