Nachverdichtung innerhalb der Stadt ist ein Thema – auch bei Deggendorfer Bauherren: Mehrere Anträge mit genau diesem Anliegen hat der Bauausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch für gut geheißen.
Der prominenteste davon ist wohl eine geplante Erweiterung des Innovations- und Technologie-Campus ITC1 in der Ulrichsberger Straße. Die Räume des Campus werden seit dessen Bestehen, flexibel aufgeteilt, zu fairen Preisen an Unternehmensgründer oder junge Betriebe vermietet. Weil der Campus, der auch das Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern beherbergt, so gut ausgelastet ist, muss er wachsen, bestätigt Geschäftsführer Thomas Keller auf Anfrage der DZ: "Alle Flächen sind vermietet. An dieser Stelle haben wir noch eine Erweiterungsmöglichkeit gesehen." Als die Überlegungen in Firmenkreisen laut ausgesprochen waren, haben sich bereits mehrere Interessenten – innerhalb des ITC1 ebenso wie von außerhalb – gemeldet.
Mit der Erweiterung will man eben nicht in die Fläche gehen, sondern auf dem Campus-Gelände, auf einem Innenhof, einen der Bauteile um eine Fläche von etwa 21 mal 11,5 Metern über eine Ecke hinweg vergrößern. Im unteren der beiden Geschosse sind Entwicklung und Produktion möglich, im oberen Büros und Aufenthaltsräume.
Die Abstände zwischen den Gebäuden werden damit kleiner. Hausaufgabe für die Antragsteller ist daher laut Hartmut Krause vom Bauamt, die nötigen Durchfahrtsbreiten vor allem für die Feuerwehr zu gewährleisten. Wird das erfüllt, spricht dem Vorhaben dem Ausschuss zufolge nichts entgegen. Er nickte den Antrag auf Vorbescheid einstimmig ab und stellt damit die Baugenehmigung in Aussicht.
Ebenfalls eine innerstädtische Fläche bebauen möchte die Raiffeisenbank Deggendorf-Plattling eG im Westlichen Stadtgraben zwischen den Einmündungen in die Lateinschulgasse und den Michael-Fischer-Platz. Auch diese Baugenehmigung stellt der Ausschuss in Aussicht.
− kw
Mehr dazu und weitere Beschlüsse aus der Sitzung lesen Sie am Freitag, 20. Dezember, in der Deggendorfer Zeitung.
