Trainerwechsel beim Kreisligisten
Die Ära Schaller endet in Zwiesel: Mit Markus Dengler übernimmt im Sommer ein Talente-Förderer

08.03.2021 | Stand 19.09.2023, 2:00 Uhr

Neue sportliche Führung: Thomas Kagerbauer (l.), Vorsitzender des SC Zwiesel, begrüßt Markus Dengler als neuen Trainer des Kreisligisten. −Foto: Verein

Wechsel auf der Trainerbank des Straubinger Kreisligisten SC Zwiesel: Markus Dengler löst im Sommer den scheidenden Michael Schaller bei den Bayerwäldlern ab.

"Unser Plan nach Michael lag seit Jahren in der Schublade!", sagt der SC-Boss Thomas Kagerbauer. Markus Dengler habe jahrelang hervorragende Arbeit im Jugendbereich geleistet. Im Sommer wechseln aus "seinem" Jahrgang zahlreiche Spieler in den Herrenbereich und diesen Übergang bzw. die Integration in den Herrenbereich soll nun der ehemalige SC-Offensivspieler in Angriff nehmen.

Der 44-jährige Zwieseler verbrachte seine Jugendzeit beim Sportclub und spielte auch im Seniorenbereich fast ausschließlich für seinen Heimatverein. Mehrere Aufstiege und glorreiche Spiele in der ehemaligen Bezirksoberliga schmücken Denglers persönlichen Werdegang.

Die sportliche Entscheidung erklärt Kagerbauer: "Es ist ein logischer Schritt. Markus hat Stallgeruch, das SC-Gen und er ist stets ein sehr ehrgeiziger Mensch. Er war ein exzellenter Fußballer, und hat jahrelang Erfahrung im Jugendbereich gesammelt. Wir sind überzeugt, dass er der richtige Mann ist, um die Ziele der kommenden Jahre erfolgreich umzusetzen!"

Mit Michael Schaller scheide ein "hevorragender Trainer" aus dem Amt, so Kagerbauer. Zum Winter 2017/2018 übernahm Michael Schaller den taumelnden Sportclub. Nach dem Klassenerhalt verpasst der SC in der darauffolgenden Saison nur knapp die Aufstiegsrelegation zur Bezirksliga. "Michael war in allen Lagen eine Bereicherung für den Verein", lobt Kagerbauer die Schallers Arbeit.

Dieser verlässt im Sommer auf eigenen Wunsch den Verein: "Ich hatte dreieinhalb wunderschöne Jahre in Zwiesel. Der Verein ist top geführt, die Gegebenheiten vor Ort sind optimal. Die Mannschaft ist hochtalentiert. Menschlich und charakterlich haben wir in Zwiesel eine einwandfreie Mannschaft. Die letzten Jahre habe ich trotz aller Widrigkeiten, Verletzungen, Unterbrechungen usw., genossen. Diese ‚Kaugummi‘-Saison und die Pandemie machten mir jedoch klar, dass ich ein neues Kapitel in meinem Leben aufschlagen möchte."

In der Tabelle der unterbrochenen Saison rangiert der SC Zwiesel derzeit auf Rang sechs, nach vorne geht nichts mehr, der Klassenerhalt kann aber frühzeitig klar gemacht werden. Auch im Ligapokal liegt der Verein aussichtsreich im Rennen. Fraglich allerdings, ob dieser zur Fortsetzung kommt. "Wir müssen leider noch abwarten. Wir hoffen, dass ein reguläres Saisonende ermöglicht wird. Eine bayernweite Fußballlösung scheint aktuell jedoch sehr fraglich", äußert Vorstand Kagerbauer seine Zweifel.

− red