Eigentlich hätten die alpinen Deutschen Schülermeisterschaften schon im vergangenen Jahr stattfinden sollen, doch aufgrund der Pandemie-Bedingungen musste die Veranstaltung auf 2022 verschoben werden. Der Veranstalter WSV Königssee, der von den Vereinen aus dem Talkessel unterstützt wurde, musste darüber nicht traurig sein, denn Top-Bedingungen am Krautkaser und strahlender Sonnenschein entschädigten dafür. Vor Ort war auch Romed Baumann, Vizeweltmeister 2021 im Super-G, der sich nicht zu schade war, als Vorläufer und Rutscher zu fungieren.
Startberechtigt waren die Schüler U16 (Jahrgang 2006/07) und die besten Sportler der Klasse U14, die sich vorab für dieses Finale qualifizieren konnten. Insgesamt gingen 86 Mädchen und Buben beim Riesenslalom an den Start. Die Kurssetzung von Schülertrainer Robert Krumbacher war fair, so dass es für Krautkaser-Verhältnisse relativ wenige Ausfälle gab.
Spannend ging es bei den jungen Damen zu. Am Ende holte sich Laila Illig vom WSV Isny den Titel vor der Halbzeitführenden Antonia Reischl vom SC Partenkirchen, die durch eine Patzer im zweiten Durchgang noch zurückfiel. Das Stockerl komplettierte Lailas Schwester Luisa (Jahrgang 2008). Die Ränge 4 bis 6 gingen an Sophie König vom SC Oberstdorf, Hannah Thalmeier vom SC Rosenheim und Tabea Ofner vom SC Garmisch. Beste, allerdings auch einzige Starterin des SV Chiemgau, war Mona Aumann vom ASV Oberwössen auf dem 11. Platz.
Bei den Buben gab es ebenfalls einen Positionswechsel nach dem finalen Zieleinlauf, denn der nach Durchgang eins in Front liegende Lokalmatador Leo Catalano vom WSV Königssee wurde noch um eine Zehntel von Dauersieger Benno Brandis vom TSV Durach abgefangen. Platz 3 und 4 waren ebenfalls hart umkämpft. Hier setzte sich Raphael Wittmann vom TV Vohenstrauß um fünf Hundertstel gegen Moritz Wiesler vom SC Münstertal durch. Dahinter folgten Benedikt Wäger vom SC Partenkirchen, Noah Moherndl vom SC Rosenheim und Luis Widmesser vom WSV Oberaudorf. Maxi Kaltenhäuser vom WSV Königssee schied nach guter Platzierung nach dem ersten Lauf kurz vor dem Ziel aus. Die weiteren Chiemgauer, Fion Fuchs vom TSV Marquartstein und Quirin Lapper vom SC Ainring, beendeten das Rennen als 24. und 26.
− hw
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