Fragwürdiger Elfmeter kostet Punkte
Der 1:1-Fluch geht weiter: 1860 kann auch in Saarbrücken nicht gewinnen – Schiri kostet die Löwen den Sieg

23.10.2021 | Stand 23.10.2021, 16:19 Uhr

Zum Verzweifeln: Die Löwen um Marcel Bär haben nach zwölf Spielen bereits acht Remis auf dem Konto - sieben dieser Spiele endeten 1:1. −Foto: imago images

Der TSV 1860 München tritt in der 3. Liga weiter auf der Stelle. Das 1:1 am Samstagnachmittag beim 1. FC Saarbrücken war bereits das achte Remis in dieser Saison – nach zwölf Partien. Sieben dieser Unentschieden kamen durch ein 1:1 zustande. In Saarbrücken brachte Merveille Biankadi die Löwen in Führung (58. Minute), Julian Günther-Schmidt bescherte den Hausherren per Elfmeter noch den Ausgleich (81.).

Dabei machte Sechzig ein gutes Spiel, war gegen den Tabellen-Dritten der Liga über weite Strecken die bessere Mannschaft, verpasste aber die Führung bei einigen guten Gelegenheiten. In der stärksten Phase – die Viertelstunde nach Seitenwechsel – gelang dann aber doch das erlösende Tor. Sascha Mölders legte den Ball mit dem Rücken zum Tor ab auf Biankadi, der mit Übersicht aus sechs Metern ins lange Eck traf.

Die Löwen drängten aufs zweite Tor, Marcel Bär scheiterte mit der besten Gelegenheit alleine vor Batz (62.). In der Folge wurde aber Saarbrücken stärker, drückte auf den Ausgleich. Robin Scheus Lupfer prallte an den Pfosten (78.). Der Treffer zum 1:1 gelang dann erst unter gütiger Mithilfe des Schiedsrichters. Nach einem Gerangel im Fünfer zwischen FCS-Stürmer Adriano Grimaldi und Löwen-Verteidiger Stephan Salger zeigte der Unparteiische Patrick Kessel auf den Punkt. Grimaldi, der zu Boden ging, hatte aber eher am Arm von Salger gezogen und sich dabei selbst zu Fall gebracht. Julian Günther-Schmidt ließ nicht beirren und versenkte den Ball ins linke untere Eck.

In der Folge drängte Saarbrücken auf den Sieg, Sechzig verlor komplett die Ordnung. Doch irgendwie brachte die Elf von Trainer Michael Köllner, bei der der Passauer Rechtsverteidiger Marius Willsch zu einem kurzen Comeback nach langwieriger Schambeinentzündung kam, das Remis über die Zeit.

Dennoch dürfte dieses Ergebnis keinen Schub geben für den DFB-Pokal-Kracher, der den Löwen am Dienstag (18.30 Uhr) ins Haus steht: Dann gastiert der FC Schalke 04 zur zweiten Runde im Grünwalder Stadion. Eines dürfte die Löwen aber vielleicht doch freuen: Ein Unentschieden wird es an diesem Abend nicht geben.

− aug