"Das hat nix mit Bezirksliga zu": Hohenaus Talfahrt – und warum trotzdem keine Panik herrscht

17.10.2017 | Stand 19.09.2023, 0:10 Uhr

"Wichtig ist, dass wir gemeinsam in Ruhe nach vorne schauen", sagt Hohenau-Trainer Andreas Eberl. − Foto: Lakota

Es läuft besch... für den SV Hohenau in der Bezirksliga Ost. Als einzige Mannschaft blieb das Team von Spielertrainer Andreas Eberl (32) in der Vorrunde – sieglos. Eine äußerst schwierige Situation für Mannschaft und Verein. Doch am Lusen herrscht keine Panik. "Keiner ist blauäugig, aber es sind viele Faktoren zusammengekommen. Wichtig ist, dass wir gemeinsam in Ruhe nach vorne schauen", sagt Eberl.

Nur drei Punkte aus 15 Spielen, zwölf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Eine derart desolate Zwischenbilanz geht natürlich am Trainer nicht spurlos vorbei: Fehleranalysen, Rücktrittsgedanken, Selbstzweifel. Aber der 32-jährige Eberl, der den Verein Anfang des Jahres übernommen hat, spricht besonnen über die kritische Lage, weil er das Vertrauen von Vorstandschaft und Mannschaft spürt und weil die Spieler seiner Meinung nach weiterhin als Einheit auftreten. Am Trainer Andreas Eberl wird in Hohenau nicht gerüttelt, wenngleich kritische Stimmen im Umfeld zu hören sind. Außerdem stellt sich der Trainer weiterhin vor seine Mannschaft.

Deutliche Worte findet der Übungsleiter, dagegen wenn er über die Gründe für die Misere spricht: "Nur sechs Spieler haben mehr als die Hälfte der 20 Trainingseinheiten unserer Vorbereitung im Sommer mitgemacht, das hat nix mit Bezirksliga zu tun. Alles andere war wichtiger", ärgert sich Eberl. Dabei hätte der Coach jeden Spieler gebraucht, weil im Vergleich zur Vorsaison (Platz 11) zwei Stützen fehlen: Thomas Fürst (Hausbau) und der am Knie verletzte Michael Niedermeier, der am Samstag erstmals spielte (weil er helfen will). Dann fiel auch Stürmer Jakob Moosbauer aus. Der 24-Jährige konnte wegen einer Schambeinentzündung nur drei Spiele bestreiten, wird erst wieder nächstes Jahr angreifen können.

Hinzu kommen weitere Verletzte wie Thomas Schreindl oder Andreas und Michael Poxleitner. Kurz: Die Hohenauer sehnen die Winterpause herbei. Fünf Spiele, darunter die Derbys in Grafenau und Freyung, stehen bis dahin noch an. Da gilt laut Eberl: "Wir können nur überraschen."

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