Steigt der Pegel an der Donau auf ein hundertjährliches Hochwasser, dann werden im Bereich des Polders Ruckasing-Endlau 900 Hektar Land und 181 Gebäude überflutet. "Das sind immer nur Zahlen", sagt Andrea Scheday, Sprecherin der IG "gleicher Hochwasserschutz für alle". Man müsse aber bedenken: "Da stecken 600 Menschen dahinter!" Diese Menge will die IG nun mit einer Kerzen-Aktion verdeutlichen, die am Wochenende am Stadtplatz wiederholt wird – falls das Wetter passt.
Gemeinsam mit Herbert Jakob, ebenfalls Sprecher der Interessengemeinschaft, hatte Scheday am Donnerstag bereits fürs Pressefoto vor dem großen IG-Plakat Teelichter entzündet. Genau 600 Stück. Denn so viele Menschen wären von einem 100-jährlichen Hochwasser betroffen, wenn ihr Wohnhaus, ihr Stall oder ihre Garage unter Wasser stehen. Auch falls es nur eine Garage sei, könne man stündlich warten, ob das Wasser weiter steige – und vielleicht doch noch das nebenstehende Wohnhaus erreiche, so die IG-Sprecherin.