"Einzig vernünftige Lösung"
Corona-Alarm in der Kreisliga Straubing: Nun schon zwei Spiele abgesagt – Regen und Geiersthal betroffen

29.10.2021 | Stand 19.09.2023, 2:21 Uhr

Corona-Alarm in der Kreisliga Straubing: Der SV Geiersthal und der TSV Regen haben Infektionen. −Foto: red

Geht nun alles wieder von vorne los? Nachdem der Spielbetrieb in den Amateurligen der Region weitgehend reibungslos lief – nur 0,37 Prozent aller Spiele wurden bayernweit coronabedingt verschoben – befinden sich nun Vereine der Kreisliga Straubing in Alarmstimmung.

Nachdem schon am Donnerstag das Spiel des SV Geiersthal beim DJK-SB Straubing abgesagt wurde, fiel nun auch das Duell des Spitzenreiters TSV Regen gegen den ASV Degernbach dem Virus zum Opfer. Bei beiden Klubs aus dem Landkreis Regen gibt es jeweils mehrere Corona-Fälle

"Wir haben Fälle und wissen natürlich nicht, ob noch welche dazukommen. Deswegen halten wir das für die beste und verantwortungsvollste Lösung, das Spiel vorsorglich zu verschieben", begründerte Geiersthals Abteilungsleister Thomas Ketzer die Absage. Der DJK-SB hat dem Ansinnen auch gleich zugestimmt. "Dafür möchte ich Straubing ausdrücklich danken, sie waren sehr kooperativ."

Die Partie soll nun am 21. November nachgeholt werden – eigentlich wäre da schon Winterpause, aber der Terminplan wird im Frühjahr nicht weniger stressig als er es im Herbst war. An diesem Wochenende gesellt sich nun noch ein zweites Spiel dazu: Wie der TSV Regen am Freitagmittag bestätigte, fällt auch deren gegen Degernbach aus und wird am 20. November nachgeholt. Auch in diesem Fall habe sich der Gegner sehr kooperativ gezeigt, wie der Regens Sportlicher Leiter Andreas Greil betonte.

Schon seit Montag befand sich der TSV in Alarmbereitschaft, setzt seit Montag mit dem Training aus, nachdem drei Schnelltests positiv ausgefallen sind. Einer hat sich mittlerweile nach PCR-Test als falsch positiv herausgestellt, doch am Donnerstagabend zeigte der Schnelltest eines weiteren Spielers zwei Striche an, sagt der Sportliche Leiter Andreas Greil gegenüber heimatsport.de. Dazu kränkeln einige Spieler, sie warten noch auf ihr Ergebnis. "Es wäre viel zu riskant gewesen, das Spiel auszutragen. Wir haben uns zusammen mit Degernbach für die einzig vernünftige Lösung entschieden", betont Greil.

"Wenn man sich die Inzidenzen anschaut, wäre eine Verschiebung natürlich der einzige sinnvolle Schritt", sagte Degernbach-Kapitän und -Abteilungsleiter Max Gerl schon am Donnerstag auf heimatsport.de-Anfrage. Auch im Umfeld des ASV habe es in den vergangenen Tagen einen Fall gegeben, bestätigte Gerl.

Nach der Einführung des Paragrafen 94 im Zuge der Corona-Pandemie gibt es klare Vorgaben des Bayerischen Fußball-Verbandes zur Verlegung von Fußball-Spielen: Eine Mannschaft darf nicht mehr als 13 Spieler zur Verfügung haben, damit ein Spiel abgesetzt wird. Natürlich können sich zwei Vereine unabhängig vom Verband aber weiterhin auf eine Verlegung einigen.