Totopokal-Viertelfinale an diesem Freitag
Buchbach gegen die Sechzger – und Löwe Lex warnt seine Mannschaft vor "ekligstem Los"

08.10.2021 | Stand 19.09.2023, 2:19 Uhr

Jubelnde 1860-Profis beim Pokal-Heimspiel gegen Darmstadt: Heute führt der Weg aufs Dorf. −Foto: Imago Images

Volle Hütte, Flutlicht und ein Gastgeber, der mit viel Selbstvertrauen die Überraschung schaffen will: Wenn der TSV Buchbach an diesem Freitag (Anstoß 19 Uhr) im Viertelfinale des Toto-Pokals den TSV 1860 München empfängt, ist ein Fußballfest garantiert.

Ob die Rot-Weißen die Blauen tatsächlich aus dem Pokal kegeln können, steht auf einem anderen Blatt. "1860 ist natürlich der Favorit, aber es gibt auch gute Gründe, die für uns sprechen", sagt Trainer Andreas Bichlmaier.

Der Buchbacher Coach sieht seine Mannschaft aktuell eine halbe Klasse schlechter als die Löwen, die ja in der 3. Liga nur noch knapp vor den Abstiegsrängen stehen, während die Buchbacher in der Regionalliga Bayern auf Platz vier rangieren, die beste Abwehr der Liga stellen, den großen Favoriten FC Bayern München II vor drei Wochen beim 2:2 am Rande einer Niederlage hatten und in der SMR-Arena schon viele namhafte Gegner geschlagen haben. Wie ja auch die Löwen 2017 schon schmerzhaft erfahren mussten.

"Ich sehe uns schon auf einer Stufe mit Wacker Burghausen und wie schwer sich die Löwen im Pokal in Burghausen getan haben, ist ja bekannt", so Bichlmaier. Die Buchbacher Trainer gehen davon aus, dass Michael Köllner vorne wieder auf Sascha Mölders setzt, etwas Kopfzerbrechen bereiten die schnellen Flügelspieler Stefan Lex und Merveille Biankadi. Der Ex-Buchbacher Lex weiß aus eigener Erfahrung, was seine Mannschaft in der SMR-Arena erwartet. "Für uns als Auswärtsmannschaft ist es das ekligste Los, Freitagabend dort spielen zu müssen. Das wird sicher eine ganz harte Nummer", sagte Lex auf der Homepage der Löwen. Er wisse, wie sich die Buchbacher auf solche Highlight-Spiele heiß machen können. "Trotzdem: Wir sind der Favorit, wollen unbedingt weiterkommen!" Jonas Wieselsberger und Christian Brucia, die wohl die Gegenspieler für Biankadi und Lex sein werden, werden alles tun, um genau das zu verhindern.

− M.B./mjf