Beinbruch bei Thomas Schmidter: Dramatische Personalsituation bei den Vilshofener Wölfen

29.10.2019 | Stand 18.09.2023, 22:07 Uhr

Thomas Schmidter (Bild: Mike Sigl)

Die Liste der ausgefallenen Spieler ist noch nicht so lang wie die der noch einsatzfähigen Aktiven, dennoch nimmt die Personalsituation bei den Vilshofener Wölfen mittlerweile dramatische Dimensionen an. Am Samstag in Bayreuth (0:6) fehlten die verletzten Schwarz, Weissinger, Neupert, Sattler, Aretz und Vitovec sowie die beruflich verhinderten Sterz und Toth. Damit nicht genug. Nach nicht einmal zwei Spielminuten verkantete Thomas Schmidter mit der Kufe im Eis, fiel dabei unglücklich gegen die Bande und musste verletzt vom Eis. Im Krankenhaus wurde ein Bruch oberhalb des Knöchels diagnostiziert. Die Saison ist für den jungen Angreifer damit aller Voraussicht nach bereits beendet.

Mit nur noch neun Feldspielern entwickelte sich die Partie für die Wölfe zu einem wahrlichen Kraftakt, in dem man am Ende gegen eine fast komplett besetzte Bayreuther Mannschaft erwartungsgemäß deutlich das Nachsehen hatte. Obwohl der ESC zu vereinzelten Chancen kam, wurde kein Tor erzielt und nur einem souverän und stark haltendem Alexander Krenn war es am Ende zu verdanken, dass es "nur" sechs Gegentore wurden.

Laut sportlichem Leiter Matthias Rimböck ist eine Saison "auf Dauer mit drei Verteidigern nicht zu stemmen und mit dem kleinen Häuflein ist einfach nicht mehr möglich". Sehr positiv hat er sich über die Vilshofener Fanszene geäußert. Unter den 323 zahlenden Zuschauern waren auch 65, die die Wölfe trotz aussichtsloser Situation über die gesamte Spielzeit anfeuerten. 45 Fans des Wolfsrudels sowie 20 befreundete Supporter aus Burgau und Rosenheim. Rimböck meinte dazu nur: "Bei anderen Vereinen würden sich die Fans abwenden. Hier werden es immer mehr. Unglaublich, was die auf die Beine stellen!".
EHC Bayreuth – ESC Vilshofen 6:0 (2:0, 2:0, 2:0)/ Tore: 1:0 Hagen (4:50), 2:0 Hausauer (8:48), 3:0 Geigenmüller (24:01), 4:0 Trolda (24:59), 5:0 Hagen (49:48/ 5:4 ÜZ), 6:0 Zimmer (59:38). – Strafminuten: 14 / 14.

− rmo