Trainingslager-Wahl sorgt für Ärger
Bayerischer Wald statt Seefeld? Niederbayerische Politiker fordern Umdenken beim DFB

04.06.2021 | Stand 19.09.2023, 2:07 Uhr

Training hinter geschlossenen Türen und vor Berg-Panorama: Die Nationalmannschaft weilt derzeit im österreichischen Seefeld. Die EM-Vorbereitung wäre auch im Bayerischen Wald möglich gewesen, finden einige lokale Politiker. −Foto: dpa

Traumhafte Kulisse, perfekte Bedingungen: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bereitet sich gerade im österreichischen Seefeld auf die Europameisterschaft (ab 11. Juni) vor. Doch wäre das nicht auch im eigenen Land gegangen? Das fragen sich nun einige Politiker aus dem Bayerischen Wald.

Gerade im ostbayerischen Mittelgebirge hätte die DFB-Elf perfekte Bedingungen für eine EM-Vorbereitung vorgefunden, findet Andreas Aichinger, stellvertretender Landrat von Straubing-Bogen und zweiter Bürgermeister der Gemeinde Sankt Englmar. "Für mich ist die Vorgehensweise der Verantwortlichen des DFB äußerst unglücklich", schreibt Aichinger auf seiner Facebook-Seite.

Mit seinen Mitstreiter/innen Anton Piermeier (1. Bürgermeister Sankt Englmar), Joli Haller (1. Bürgermeister Bodenmais) und Astrid Piermeier (Leiterin der Tourist-Info Sankt Englmar) habe er einen Brief an Silke Raml, die Vizepräsidentin des Bayerischen Fußball-Verbandes geschickt – mit der Bitte, "mein Anliegen in den entsprechenden Gremien zu behandeln".

Er hoffe auf eine "positive Entscheidung seitens des DFB, sodass wir bald eine Nachwuchsmannschaft bei uns begrüßen dürfen", schreibt der CSU-Politiker Aichinger.

− aug