Abschied mit Option auf Rückkehr: Co-Spielertrainer Michal Vesely verlässt den SV Zenting

03.01.2019 | Stand 19.09.2023, 0:49 Uhr

Rund 100 Pflichtspieltreffer in sechs Jahren für den SV Zenting erzielt hat Michal Vesely. Der 32-Jährige verabschiedete sich aus Niederbayern und kickt wieder in seiner Heimat Tschechien. −Foto: Alexander Escher

Herber Verlust für den SV Zenting: Co-Spielertrainer Michal Vesely (32) hat den Fußball-Kreisklassisten verlassen, weil er ab sofort wieder in seiner Heimat Tschechien auf Torejagd gehen will. Das bestätigte Trainer Patrick Kagerbauer (37) der Heimatzeitung am Donnerstag auf Anfrage. Der Verein habe dem Wechselwunsch seines langjährigen Torjägers zugestimmt, wenngleich die Mannschaft damit einen ihrer Schlüsselspieler verliert.

"Wir werden keinen Ersatz holen und müssen das intern auffangen", berichtet Kagerbauer, der eine Rückkehr von Vesely nicht ausschließen will, dass der 32-jährige Angreifer nochmal für den SV Zenting aufläuft. "Er hat angekündigt, dass er im Sommer zurückkommt, aber das müssen wir natürlich mal abwarten", meint der 37-Jährige.

Seit 2013 streifte Michal Vesely das rot-weiße Trikot des SV Zenting über und entwickelte sich in den vergangenen sechs Jahren zum treffsichersten Stürmer des Vereins für den er in rund 130 Spielen knapp 100 Treffer in Kreisklasse und Kreisliga erzielte! Doch laut Patrick Kagerbauer zeichnete sich ab, dass Vesely auf dem Absprung sei. "Er hat während der Sommervorbereitung mit mir gesprochen" und deshalb stand länger fest, dass Vesely zum Jahresende um einen Wechsel bittet. Es zieht ihn laut Kagerbauer zurück zu seinem Heimatverein FC Rokycany, der zur Winterpause auf Platz 2 der Tabelle liegt – mit zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer SK Petrin Pilsen. Der FC Rokycany steckt also mitten im Aufstiegsrennen und Michal Vesely will Tore liefern, damit sein Klub am Ende ganz oben steht in der Tabelle.

Die Auswirkungen seines Abschieds auf den SV Zenting sind noch nicht absehbar. Zweifellos ist Vesely ein Eckpfeiler im Zentinger Offensivspiel. Auch wenn er in der laufenden Saison 2017/2018 hinter Jan Kalas (21) und Martin Mandous (29) mit fünf Treffern "nur" drittbester Angreifer des Tabellenzehnten ist. Trainer Patrick Kagerbauer weiß um die Bedeutung seines bisherigen Co-Trainers: "Durch den Abgang von Michal traue ich der Sache noch nicht ganz", sagt der 37-Jährige im Hinblick auf eine scheinbar komfortable Ausgangslage im Abstiegskampf. Sieben Punkte hat der SVZ Vorsprung auf die beiden Abstiegsrelegationsplätze.

− mid

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